KASSEL. In Stadt und Landkreis Kassel ist es in der Silvesternacht aufgrund von eingegangenen Notrufen zu etwa 40 Einsätzen der Polizei wegen randalierenden Personen, Familienstreitigkeiten und Körperverletzungen gekommen. Acht Personen mussten den Rest der Nacht im Polizeigewahrsam verbringen. Polizei und Feuerwehr wurden elfmal wegen Bränden alarmiert, die sich zumeist als kleinere Brände infolge von Feuerwerk mit geringem oder gar keinem Sachschaden oder als Fehlalarm herausstellten.
Nur bei einem Brandfall kam es zu einem Sachschaden von rund 20.000 Euro an einem zweigeschossigen Wohn- und Geschäftshaus im Kasseler Forstbachweg, weil durch einen verirrten Feuerwerkskörper die halb ausgefahrene Markise eines Bistros in Brand geraten war. In Folge dessen gerieten auch auf der Terrasse gelagerte Gegenstände in Brand und die Hausfassade wurde in Mitleidenschaft gezogen. "Verletzt wurde glücklicherweise niemand", sagte Polizeisprecher Norbert Israel.
Zwei Autofahrer wurden von der Polizei im Stadtgebiet wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss aus dem Verkehr gezogen. Zu schweren Verkehrsunfällen kam es nicht.
"Insgesamt lag das Notrufaufkommen bei der Leitstelle der Polizei im Polizeipräsidium um etwa 30 Prozent höher als in einer normalen Samstagnacht", sagte der Sprecher am Neujahrstag.
Zu einem ähnlichen Brand war es am frühen Morgen in Bad Arolsen gekommen:
Böller und Raketen entfachen mehrere Brände (01.01.2012, mit Fotos)