Seil um den Hals geschnürt und losgefahren

Montag, 21. November 2016 07:38 geschrieben von  Redaktion 112-magazin

BAD MÜNDER/HAMELN. Am gestrigen Sonntag, kurz vor 18 Uhr, kam es im Hamelner Stadtgebiet zu einem versuchten Tötungsdelikt. Der mutmaßliche Täter, ein 38-jähriger Mann mit Migrationshintergrund, stellte sich nach der Tat auf der Polizeiwache in Hameln - das Opfer schwebt nach Auskunft der Polizei in akuter Lebensgefahr.

Nach bisherigen Erkenntnissen wurde dem Opfer, einer 28-jährigen Frau aus Hameln, ein Seil um den Hals gebunden. Das Seilende wurde vom Täter in der Königstraße an die Anhängerkupplung eines Pkw befestigt. Das Fahrzeug fuhr durch die Königstraße, die Prinzenstraße und die Kaiserstraße, wobei das Opfer am Seil hängend hinter dem Pkw hergezogen wurde.

Unter nicht bekannten Umständen blieb das Opfer in der Kaiserstraße auf dem Gehweg liegen und wurde dort schwerstverletzt aufgefunden. Annähernd zeitgleich meldete sich ein 38-jähriger Mann aus Bad Münder persönlich bei der Polizeidienststelle Lohstraße und gab sich als Täter zu dieser Tat zu erkennen. Er ließ sich widerstandslos festnehmen.

Das Opfer wurde vor Ort notärztlich versorgt und anschließend in eine Hamelner Klinik transportiert. Nach einer Notoperation wurde sie noch in den Abendstunden mit einem Intensivtransporthubschrauber in eine Spezialklinik geflogen.

Zur Motivlage des Täters und zu den Hintergründen der Tat gibt es derzeit keine Auskünfte.

Zurzeit finden in den genannten Straßenzügen umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen der Kriminaltechnik statt. (ots/r)

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Zuletzt bearbeitet am Montag, 21. November 2016 12:09

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