BRILON-WALD. Unbekannte haben in den vergangenen Wochen Schrauben, Nägel, Metalldorne und zusammengeschweißte Gewindestangen auf die Bundesstraße 251 zwischen Brilon-Wald und Willingen gelegt. Mindestens ein Lkw-Reifen wurde dadurch beschädigt.
Laut Polizeibericht von Donnerstag kam es am Dienstagvormittag zum jüngsten Vorfall. Ein Lkw-Fahrer aus Plettenberg rief die Polizei um Hilfe, nachdem er während der Fahrt durch Brilon-Wald auf der Bundesstraße 251 am Ortsausgang in Richtung Willingen ein schlagendes Geräusch an der Hinterachse bemerkt hatte. Der Brummifahrer hielt an und stellte fest, dass sich ein Metalldorn in einen Hinterreifen gebohrt hatte.
Aufgrund der Beschaffenheit des Metalldorns geht die Polizei davon aus, dass dieser absichtlich auf die Fahrbahn gelegt wurde und ermittelt deshalb wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Den eingesetzten Beamten wurde an derselben Stelle von einem anderen Autofahrer ein weiterer Metallgegenstand übergeben. Dabei handelt es sich laut Polizeisprecher Stefan Trelle um ein 20 mal 15 Zentimeter großes Gebilde aus zusammengeschweißten Gewindestangen. "Die Stangen sind so angeordnet, dass einige Enden immer aufrecht stehen", erklärte Trelle am Donnerstag. Dieser Gegenstand lag sogar in einer gelben Platiktüte verpackt am Fahrbahnrand der Bundesstraße 251.
Bereits am 29. November hatten unbekannte Täter an derselben Stelle Nägel und Schrauben auf die Fahrbahn gelegt. Zeugen, die Hinweise geben können, auch zur Herkunft der Metallteile, werden gebeten, sich beim Verkehrskommissariat Brilon zu melden. Die Rufnummer lautet 02961/90200.