Präventionswoche: Einbrechern einen Riegel vorschieben

Samstag, 22. Oktober 2016 11:08 geschrieben von  Migration

HOCHSAUERLANDKREIS. "Riegel vor! Denn sicher ist sicherer" - so lautet das Motto der Präventionswoche zur Bekämpfung von Wohnungseinbrüchen im Hochsauerlandkreis. In der Zeit vom 24. bis 30. Oktober sind unter anderem Beratungen und eine Ausstellung zum Thema Einbruchschutz sowie eine Telefonaktion geplant.

Mit dem Beginn der dunklen Jahreszeit möchte die Polizei auf das Thema hinweisen, die Bevölkerung sensibilisieren und Tipps geben, die den Tätern die Einbrüche erschweren oder sogar unmöglich machen. Ein Wohnungseinbruch ist für die Betroffenen oft ein Schock: Viele Opfer empfinden das Eindringen in die Privatsphäre als besonders belastend. Neben dem reinen Sachschaden und dem eventuellen Verlust von unersetzbaren Erinnerungsstücken fühlen sich viele von ihnen in den eigenen vier Wänden nicht mehr wohl. "Unsicherheit und Ängste nach einem Einbruch belasten die Opfer oft noch lange nach der Tat", sagte Polizeisprecher Holger Glaremin vor Beginn der Präventionswoche.

Dass man sich vor einem Einbruch schützen kann, zeigt die Erfahrung der Polizei: Inzwischen bleiben über 40 Prozent der Taten im Versuch stecken - nicht zuletzt wegen technischer Sicherungen an Fenstern oder Türen. Auch das richtige Verhalten und aufmerksame Nachbarn können helfen, Einbrüche zu verhindern.

Einbrecher kommen oft tagsüber, wenn üblicherweise niemand zu Hause ist – zur Schul-, Arbeits- und Einkaufszeit, am frühen Abend, bei einsetzender Dämmerung oder an Wochenenden. Die Sorglosigkeit mancher Bewohnerinnen und Bewohner erleichtert vielfach eine Tat: Die Wohnungs- oder Haustür wird nur ins Schloss gezogen und nicht abgeschlossen; der Schlüssel wird in sein vertrautes "Versteck" unter der Fußmatte gelegt, im Blumenkasten oder auf dem Türrahmen versteckt. Gut erreichbare Fenster, Balkon- oder Terrassentüren bleiben in Kippstellung und somit offen.

Sicherheitsbewusstes Verhalten und solide mechanische Sicherungstechnik (zum Beispiel Schutzbeschläge und Zusatzschlösser) stehen beim Einbruchschutz an erster Stelle und bieten dem Einbrecher Widerstand. Alarmanlagen verhindern keinen Einbruch, sondern melden ihn nur. Diese sogenannten Einbruchmeldeanlagen ergänzen mechanische Sicherungen, erhöhen das Entdeckungsrisiko für Einbrecher und bieten somit zusätzlichen Schutz.

Netzwerk "Zuhause sicher"
Die Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis engagiert sich im Netzwerk "Zuhause sicher". Dort haben sich Polizeibehörden, Hersteller von Sicherheitstechnik und Handwerker zusammengeschlossen. "Auf Wunsch stellen die Experten der Polizei bei Ihnen vor Ort die Schwachpunkte in Ihrer Wohnungssicherung fest und machen Vorschläge, wie diese beseitigt werden können", schilderte der Polizeisprecher die Möglichkeiten für den Bürger. Anschließend habe man die Möglichkeit, diese Ein- oder Umbauten von den Handwerkern des Netzwerkes einbauen zu lassen. Diese wurden vorab vom Landeskriminalamt NRW überprüft. Dadurch wird sichergestellt, dass man fach- und sachgerechte Einbauten erhält.

Während der Präventionswoche vom 24. bis zum 30. Oktober werden die Präventionsfachleute im gesamten Hochsauerlandkreis unterwegs sein. Sie werden auf Wochenmärkten präsent sein und an verschiedenen Orten Vorträge zum Thema Einbruchschutz halten. Am kommenden Mittwoch, 26. Oktober, werden die Mitarbeiter des Kommissariats Kriminalprävention über eine Telefonhotline (Rufnummern siehe unten) in der Zeit von 10 bis 13 Uhr und von 14 bis 17 Uhr für Fragen besorgter Bürger erreichbar sein.

"Nur wenn Polizei und Bürger zusammenarbeiten, kann Einbrechern der Riegel vorgeschoben werden", verdeutlicht Glaremin. Gerade im ländlich geprägten Sauerland würden verdächtige Autos und Personen viel eher auffallen. Wenn diese sich in Wohngebieten aufhalten, in dem sie sich unter normalen Umständen nicht bewegen oder sich gar auf fremden Grundstücken befinden, ist die Polizei an diesen und ähnlichen Beobachtungen interessiert und bittet die Bevölkerung um entsprechende Informationen über den Notruf 110. "Die Polizei nimmt jeden dieser Hinweise ernst und geht jedem Fall nach", versichert ihr Sprecher. Niemand müsse Konsequenzen fürchten, wenn sich bei diesem Polizeieinsatz herausstellt, dass doch alles seine Richtigkeit hat.

Folgende für Bürger interessante Termine im Rahmen der Aktion "Riegel vor! Denn sicher ist sicherer" sind während der Präventionswoche im Altkreis Brilon geplant:

  • Dienstag, 25. Oktober, 19.30 Uhr Kolpinghaus Brilon, Derkere Straße 3: Symposion zum Thema Einbruchschutz mit Partnern des Netzwerks "Zuhause sicher"
  • Mittwoch, 26. Oktober, 10 bis 13 und 14 bis 17 Uhr: Telefon-Hotline unter den Rufnummern 0291/90877-20, -22 und -27
  • Donnerstag, 27. Oktober, 13 bis 17 Uhr, Brilon, Edeka-Parkplatz Mühlenweg 5: Brennpunktbezogene Beratung zum Thema Einbruchschutz
  • Sonntag, 30. Oktober, 13 bis 18 Uhr, Brilon, Creativ Center, Bahnhofstraße 43, Tag des Eichbruchschutzes in Kooperation mit der Firma Carls Aue. Ein Vortrag zum Thema "Technischer Einbruchschutz" im Rahmen dieser Veranstaltung beginnt um 14.30 Uhr

Während der gesamten Präventionswoche ist in der Sparkasse in Meschede am Winziger Platz 6 eine Ausstellung zum Thema Einbruchschutz zu sehen. Geöffnet ist die Schau während der Schalterstunden des Kreditinstitutes. (ots/pfa) 


Alle Termine im HSK sind hier zu finden:
Aktionswoche über den richtigen Einbruchschutz

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Zuletzt bearbeitet am Samstag, 22. Oktober 2016 11:59

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