KASSEL. Indem sie sich als Polizisten ausgaben, erbeuteten Unbekannte am Freitag von einer Frau kleine Goldbarren und Goldmünzen im Gesamtwert von über 30.000 Euro. Die
Täter gingen dabei sehr professionell vor und übten enormen psychischen
Druck auf das Opfer aus.
Die Täter gingen mit einer altbekannten Masche vor: Ein Mann meldet sich per Telefon, stellt sich mit einem typisch deutschen Namen, in diesem Fall Markus Herrmann, vor und gibt an, von der Polizei zu sein. Er erklärt, dass es Festnahmen gegeben habe und eine Liste mit Namen und Adressen sichergestellt wurde. In diesem Fall seien zwei Männer einer rumänischen Einbrecherbande festgenommen worden und ein dritter wäre noch auf der Flucht. Dabei wurde dem Opfer suggeriert, dass es ohne seine Hilfe unmöglich sei, die Täter in Haft zu bringen und den dritten festzunehmen. Auch weitere Mittäter schlüpften in die Rolle angeblicher Vorgesetzter und übten per Telefon zusätzlichen Druck auf das Opfer aus. Zudem gaben die Anrufer vor, Bargeld, Schmuck und Wertsachen seien im Haus der Angerufenen nicht mehr sicher. Mit geschickter und psychisch geschulter Gesprächsführung war die Angerufene schließlich zur Übergabe ihres Goldes an einen Abholer gebracht worden. Gegen 18 Uhr erschien der Mann in der Wohnung in der Olgastraße und übernahm das in einem roten Stoffsäckchen deponierte Gold.
Das Opfer beschrieb den Abholer als Mann, der 25 bis 30 Jahre alt und zwischen 1,75 und 1,80 Meter groß ist. Er habe eine schlanke Gestalt, ein südeuropäisches Äußeres und dunkle, lockige Haare gehabt. Bekleidet sei er mit beiger Jacke, schwarzer Hose und schwarzen Schuhen gewesen.
Die Ermittler bitten Zeugen, die Hinweise zum Abholer, einem möglichen Fahrzeug des Täters oder zu verdächtigen Beobachtung geben können, sich unter der Telefonnummer 0561/9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden (ots/r).
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