Reh ausgewichen: Eingeklemmt und schwer verletzt

Mittwoch, 14. September 2016 12:13 geschrieben von  Migration

SÖHREWALD. Bei einem Ausweichmanöver vor einem Reh hat ein 24 Jahre alter Autofahrer die Kontrolle über seinen Wagen verloren. Der junge Mann wurde schwer verletzt in seinem Wagen eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden.

Der Mann aus Guxhagen war am Mittwochmorgen gegen 6 Uhr mit seinem Wagen auf der Söhre-Hochwaldstraße (L 3460) von Söhrewald-Wattenbach kommend in Richtung Helsa-St. Ottilien unterwegs. Als in einer Rechtskurve ein Reh auf der Fahrbahn stand, wich der 24-Jährige nach links aus und verlor die Kontrolle über sein Auto. Am Fahrbahnrand durchquerte er einen Flutgraben und stieß rund 20 Meter weiter gegen einen Wasserdurchlass. An diesem hochkatapultiert, touchierte der Wagen nach etwa fünf Metern die Oberkante der dortigen Leitplanke und landete dahinter quer im Straßengraben.

Einsatzkräfte der Feuerwehr Söhrewald mussten den Schwerverletzten mit hydraulischen Geräten aus dem Fahrzeug befreien. Die Besatzung eines Rettungswagens lieferte den Verletzten nach notärztlicher Erstversorgung in ein Krankenhaus ein.

Den Schaden bezifferte die Polizei mit 4000 Euro an der Leitplanke und rund 12.000 Euro am Auto des 24-Jährigen. Zu einem Zusammenstoß mit dem Reh war es nicht gekommen - das Tier verschwand unmittelbar nach dem Unfall im Wald.

Tipps der Polizei
Die Polizei rät Autofahrern, in solchen Momenten - sofern ein Handeln noch möglich ist - einen kontrollierten Aufprall in Kauf zu nehmen. Man sollte das Lenkrad fest in die Hand nehmen, vorsichtig abbremsen und sich auf den Aufprall einstellen, lautet die Devise.

Generelle Hinweise:

  • Mit Wildwechsel ist auf Wald- und Feldrandstraße stets zu rechnen. Und nicht nur, wenn ein Schild vor Wildwechsel warnt
  • Besonders in der Abend- und Morgendämmerung sind Wildtiere sehr aktiv
  • Fahren Sie mit reduzierter Geschwindigkeit und seien Sie stets bremsbereit
  • Bei Wild auf der Straße sollten Sie abblenden, vorsichtig abbremsen und hupen
  • Mit Nachzüglern rechnen - Wildtiere leben oft in Gruppen
  • Wenn eine Kollision nicht vermeidbar ist, empfiehlt sich ein kontrollierter Aufprall
  • Wer ausweicht, gefährdet den Gegenverkehr beziehungsweise riskiert einen Unfall

Weitere Informationen und Tipps zum Thema Wildunfälle erhalten Sie unter polizei-hessen.de (ots/pfa)   

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Zuletzt bearbeitet am Mittwoch, 14. September 2016 14:38

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