KASSEL. Derzeit bearbeitet die Polizei in Kassel mehrere Falschgeldfälle. Bei einem 15-Jährigen fanden die Beamten sieben von insgesamt zehn falschen Banknoten und auch in einer Diskothek sowie beim Public-Viewing auf dem Kasseler Königsplatz tauchten insgesamt elf falsche 50-Euro Scheine auf. Die Polizei rät in diesem Zusammenhang zu besonderer Aufmerksamkeit, gibt Tipps zum Erkennen der Blüten und bittet um Zeugenhinweise.
Nach umfangreichen Ermittlungen im Frühjahr dieses Jahres gelang es den Beamten, den 15-Jährigen aus Kassel festzunehmen, der im dringenden Tatverdacht steht, falsche 50-Euro-Scheine im sogenannten Darknet bestellt zu haben. Bei der Hausdurchsuchung Mitte April stellten die Ermittler fünf falsche 50er sicher. Er räumte in seiner Vernehmung schließlich ein, dass er insgesamt zehn 50-Euro-Banknoten für 200 Euro gekauft habe. Die Seite ist bereits abgeschaltet und kann nicht mehr erreicht werden. Neben den fünf sichergestellten Geldscheinen tauchten zwei weitere bereits wieder auf. Bei einer Tankstelle am Kreisel und einem Schulfest im Kasseler Stadtteil Oberzwehren bezahlten damit bislang Unbekannte. Es ist davon auszugehen, dass die drei übrigen Falsifikate noch im Umlauf sind.
In zwei weiteren Kasseler Fällen tauchten zuletzt insgesamt elf gefälschte 50-Euro-Scheine auf. Erst bei der Verarbeitung bei Kreditinstituten wurden die Blüten erkannt. Der Weg des Geldes konnte zurückverfolgt werden, aber über die Täter ist bislang nichts bekannt. Vier der elf falschen 50er sind bei den Einnahmen eines Getränkegroßhändlers aufgetaucht, der die Besucher der Public-Viewing Veranstaltung anlässlich der Fußball-EM auf dem Kasseler Königsplatz bewirtete. Die Ermittler wissen sogar, dass die Geldscheine am Samstagabend, 2. Juli, eingenommen wurden. An diesem Abend spielte Deutschland gegen Italien. Die übrigen sieben gefälschten Banknoten tauchten Ende der vergangenen Woche in einer Diskothek an der Rathauskreuzung auf. Auch hier können die Ermittler die genaue Tatzeit benennen. Der Unbekannte zahlten mit diesen Scheinen in der Nacht zu Sonntag, 17. Juli, Eintritt oder Getränke.
Die Ermittler bitten Zeugen, die Hinweise auf weitere Falsifikate oder zu möglichen Tätern geben können, sich unter der Telefonnummer 0561/9100 beim Polizeipräsidium Nordhessen zu melden. (ots/pfa)
Die Bundesbank informiert:
Falschgelderkennung - Die Sicherheitsmerkmale
Anzeige:
{source}
<script type="text/javascript"><!--
google_ad_client = "ca-pub-6679455915258683";
/* 468x60 Unter Artikel Banner */
google_ad_slot = "7735614807";
google_ad_width = 468;
google_ad_height = 60;
//-->
</script>
<script type="text/javascript"
src="http://pagead2.googlesyndication.com/pagead/show_ads.js">
</script>
{/source}