HÖXTER. Eine 41-jährige Frau aus Niedersachsen ist nach Misshandlungen, die sie in einer Wohnung in Höxter erlitt, in einem Krankenhaus in Northeim gestorben. Nach dem Ergebnis der durchgeführten Obduktion verstarb die Frau an den Folgen stumpfer Gewalt gegen den Kopf.
Die 41-Jährige hatte sich nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft auf eine Zeitungsannonce gemeldet, die ein 46-Jähriger aufgegeben hatte und in der er eine Frau für eine feste Beziehung suchte. Nach einer kurzen Phase des Kennenlernens zog die 41-Jährige im März nach Höxter, wo der Beschuldigte zusammen mit seiner 47 Jahre alten Ex-Frau lebt. Hier wurde die Frau festgehalten und körperlich misshandelt, wobei es bislang keine Hinweise für ein Sexualdelikt gibt.
Am 21. April, so die Erklärung der Behörden von Freitag, wollten die Beschuldigten das körperlich schwer angeschlagene Opfer zurück in seine niedersächsische Wohnung bringen. Durch einen Motordefekt blieb das Fahrzeug in Niedersachsen liegen. Die Beschuldigten waren nunmehr gezwungen, wegen des schlechten Gesundheitszustandes einen Rettungswagen zu rufen. Die 41-Jährige wurde in ein Krankenhaus gebracht und starb dort etwa zwei Stunden später.
Der 46-Jährige und seine Ex-Frau wurden am Mittwoch vorläufig festgenommen. Einen Tag später erging gegen beide durch das Amtsgericht Höxter Haftbefehl wegen Totschlags.
"Weitere Angaben können zum jetzigen Zeitpunkt aus ermittlungstaktischen Gründen nicht gemacht werden", heißt es in der Erklärung von Polizei und Staatsanwaltschaft.
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