Langholz-Lkw 18 Tonnen zu schwer, fünf Meter zu lang

Dienstag, 26. April 2016 11:02 geschrieben von  Migration

GLADENABCH/BISCHOFFEN. Einen um 18 Tonnen überladenen Langholz-Lkw hat die Polizei bei Kontrollen auf der B 255 aus dem Verkehr gezogen. Die Ladung war nicht nur deutlich zu schwer, sondern auch rund fünf Meter länger als zulässig. 

Eigentlich waren am Samstag an der Zollbuche reine Zweiradkontrollen der Polizei geplant. Die Witterung mit Regen und Temperaturen von maximal fünf Grad lockten aber erwartungsgemäß nicht viele Zweiradfahrer auf die Straße, sodass die Beamten der beiden Regionalen Verkehrsdienste Lahn-Dill und Marburg-Biedenkopf die Kontrolle auf der B 255 zwischen Niederweidbach und der Zollbuche kurzerhand ausweiteten. Im Ergebnis standen dann 25 Bußgeldverfahren wegen zu schnellen Fahrens gegen die Fahrer von 23 Autos und zwei Autos mit Anhänger. Unrühmlicher Spitzenreiter war ein Autofahrer, der mit gemessenen 145 km/h nur ganz knapp an einem Fahrverbot vorbeischrammte.

Bei den Kontrollen fiel zudem ein überlanger Holztranpsorter mit extrem großem Achsabstand zwischen Zugmaschine und dem sogenanntem Nachläufer auf. Die Beamten vermuteten nicht nur eine Überschreitung der zulässigen Gesamtlänge, sondern auch eine Überladung - und sie lagen mit beiden Vermutungen richtig. Auf der Brückenwaage in Dillenburg gelang das Wiegen erst nach Ab- und erneutem Beladen bei gleichzeitiger Verkürzung der Achsabstände zwischen Zugmaschine und Nachläufer. Dann brachte das Gefährt satte 58 Tonnen und damit 18 Tonnen oder 45 Prozent mehr als erlaubt auf die Waage.

Geldbuße in vierstelliger Höhe fällig
Das Gespann war mit 25,50 Meter tatsächlich viel zu lang. Ohne Ausnahmegenehmigung darf ein solches Gespann laut Polizeisprecher Martin Ahlich nur 20,75 Meter, mit Ausnahmegenehmigung maximal 25 Meter lang sein. Die Weiterfahrt erforderte also neben der Reduzierung auch eine Kürzung der Ladung. Der gesamte Zeitaufwand dieser Kontrolle betrug drei Stunden. Auf den Fuhrunternehmer kommt eine vermutlich vierstellige Geldbuße zu.

Zum Thema Überladung passt ein weiterer Fall. Bereits am Freitag zog der Verkehrsdienst Lahn-Dill einen mit Erdaushub überladenen Laster aus dem Verkehr. Das zulässige Gesamtgewicht von 7490 Kilogramm war mit gewogenen 11.100 Kilogramm um 47,70 Prozent überschritten. Auch hier galt: Erst abladen und reduzieren, dann weiterfahren. Gegen den Fahrer und den Fahrzeughalter laufen jetzt Ordnungswidrigkeitenverfahren, die zu vermutlich dreistelligen Bußgeldern führen.

Übrigens ließen sich am Samstag fünf Kradfahrer nicht vom Wetter abhalten. Erfreulich war, dass sich alle an die Geschwindigkeitsbeschränkung hielten und es auch bei den technischen Kontrollen nichts zu beanstanden gab.

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Zuletzt bearbeitet am Dienstag, 26. April 2016 11:17

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