FRIEDENSDORF. Fahren unter Alkoholeinfluss, Unfallflucht in mehreren Fällen, Widerstand gegen polizeiliche Maßnahmen: Gleich wegen einer ganzen Palette an Vergehen wird sich demnächst ein 50 Jahre alter Mann aus dem Ebsdorfergrund vor Gericht verantworten müssen.
Laut Polizei fuhr der 50-Jährige am Sonntag zwischen 17 und 17.25 Uhr mit seinem VW durch den Kreisel in der Lahnstraße und benutzte den Abzweig "Auf den Högern" in Friedensdorf. Dabei kam er nach links von der Fahrbahn ab, überfuhr einen Fahrbahnteiler und prallte mit seinem Wagen gegen ein Verkehrszeichen. Bei dem Zusammenstoß knickte der Pfosten um, das Schild riss ab.
Der Mann blieb zunächst am Fahrbahnrand stehen und stieg aus, um sich den Schaden näher anzusehen, so die Polizei. Anschließend setzte er seine Fahrt fort, ohne sich weiter um den Schaden zu kümmern. Damit war die Chaos-Fahrt aber noch nicht zu Ende: Nach etwa 50 Metern hielt er auf der Straße erneut an, fuhr rückwärts über einen Gehweg und gegen einen Maschendrahtzaun.
Auch um diesen Schaden kümmerte sich der Autofahrer nicht und setzte seine Fahrt fort. Nach weiteren 25 Minuten kam der Mann erneut zu den Unfallstellen zurück, berichtet die Polizei: Der 50-Jährige fuhr starke Schlangenlinien. Die Polizei hielt den Wagen an und kontrollierte den Fahrer.
Der Alkotest zeigte sage und schreibe 2,13 Promille an. Die Polizei nahm den Mann daher zur notwendigen Blutprobe mit zur Wache. Dort hatte der 50-Jährige seinen nächsten Aussetzer: Er sperrte sich vehement gegen die Blutprobe, sodass er sich nun auch noch wegen Widerstands verantworten muss. Verhindern konnte er die Blutprobe und auch die Sicherstellung seines Führerscheins durch sein Verhalten nicht, teilt die Polizei weiter mit. Bei den Unfällen entstand ein Gesamtschaden von etwa 1800 Euro.
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