MEDEBACH. Einen überraschenden Brief aus England erhielt jetzt eine 72 Jahre alte Frau aus Medebach: In dem Schreiben fordert eine angebliche Anwaltskanzlei aus dem Königreich mehrere hundert Euro - seine Forderung begründet der Anwalt mit einer Teilnahme an einem Gewinnspiel. "Betrug", sagt die Polizei im Hochsauerlandkreis.
"Das Schreiben macht einen täuschend echten Eindruck und enthält auch nicht mehr die gravierenden Rechtschreibfehler, wie sie bei früheren Briefen dieser Art oft zu finden waren", teilt die Polizei weiter mit. Der "Anwalt" habe auch einen Vergleich angeboten: Die Frau sollte nur einen Teil der Gesamtsumme bezahlen. Sogar mit einem Schufa-Eintrag sei der Frau aus Medebach gedroht worden.
Die 72-Jährige reagierte richtig: Weil sie an keinen Gewinnspielen teilgenommen hatte, alarmierte sie die Polizei in Winterberg. Dort wurde ihr von den Beamten bestätigt, dass es sich bei dem Schreiben um einen Brief von Betrügern handelt: Das Schreiben stamme weder aus England, noch von einer Anwaltskanzlei. Vielmehr sei der Brief aus Deutschland nach Medebach verschickt worden: "Die angegebenen Kontoverbindungen weisen nach Osteuropa und nicht ins Vereinigte Königreich", so die Polizei.
In diesem Zusammenhang warnt die Kriminalpolizei davor, derartige Forderungen zu begleichen. Bestünden Zweifel an einer finanziellen Forderung, sollte man von einer Zahlung absehen und sich zunächst fachkundigen Rat einholen. Bestehe der Verdacht eines Betruges, solle die Polizei informiert werden.
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