Waschechtes Falschgeld mit Papier und Chemie herstellen

Donnerstag, 02. Juli 2015 00:46 geschrieben von  Migration

KASSEL. Die Kasseler Kripo ermittelt derzeit in einem nicht alltäglichen Betrugsfall: Die Ermittlungen richten sich gegen zwei Männer, die Papier und Chemikalien zum angeblichen Herstellen von Falschgeld angeboten haben.

Beamten des Polizeireviers Ost gelang die Festnahme eines 38 Jahre alten Tatverdächtigen aus Kamerun. Er hatte bei seiner Festnahme zwei Koffer mit unbedrucktem Papier in verschiedenen Geldscheingrößen und eine Tragetasche mit chemischen Flüssigkeiten und Pulver dabei. Einem zweiten Tatverdächtigen gelang die Flucht in einem Kia Sorento mit den französischen Kennzeichen CO 872 XJ.

Wash-Wash-Trick
Wie die ermittelnden Beamten des Kommissariats 23/24 berichteten, handelt es sich bei dem in Nordhessen bislang nicht angezeigten Trickbetrug um den sogenannten Wash-Wash-Trick. Betrüger gaukeln dabei ihren Opfern vor, dass sie mit Hilfe spezieller Chemikalien und unbedrucktem Geldscheinpapier "waschechte" Blüten herstellen können. Gegen eine vereinbarte Summe wechseln dann die weißen Blüten mitsamt den Chemikalien, die einen Millionenwert ergeben würden, und echtes Bargeld den Besitzer.

Schwindel fliegt auf - Flucht
Im Kasseler Fall lag der Ursprung nach Angaben des Opfers, einem Händler für den An- und Verkauf von Gold, im Erwerb von Goldbarren. Die beiden Tatverdächtigen hatten den Händler am Montag angerufen und vier Goldbarren zum Kauf angeboten. Das Geschäft sollte dem Händler zufolge an seiner Wohnanschrift in der Leipziger Straße erfolgen. Dort seien gegen 18 Uhr die beiden Tatverdächtigen erschienen.

Von Goldbarren war aber plötzlich keine Rede mehr, die Unbekannten boten dem Geschäftsmann das Herstellen von Falschgeld in Millionenhöhe an. Nachdem der Händler den Betrügern auf die Schliche gekommen war, flüchteten beide Hals über Kopf aus dem Haus. Das Opfer alarmierte die Polizei. Einer Streife gelang auf der Leipziger Straße die Festnahme des 38-Jährigen, der Geldkoffer und Chemikalien bei sich trug. Der zweite Mann flüchtete in dem in Frankreich zugelassenen Auto stadtauswärts in Richtung A 7.

Der Flüchtige ist dunkelhäutig, etwa 1,80 Meter groß und 30 bis 40 Jahre alt. Er habe kurze schwarze Haare gehabt und ausschließlich Französisch gesprochen. Bei der Tat soll er mit Jeanshose und blauweiß gemustertem T-Shirt bekleidet gewesen sein. Zeugen, die Hinweise zum flüchtigen Tatverdächtigen oder dem Kia geben können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0561/9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.

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Zuletzt bearbeitet am Donnerstag, 02. Juli 2015 00:54

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