KASSEL/FULDA/GIESSEN. Insgesamt 21 Flüchtlinge aus verschiedenen Nationen sind am Donnerstag in drei hessischen Bahnhöfen von Beamten der Bundespolizei aufgegriffen worden. In Kassel-Wilhelmshöhe endete die Reise für 18 Personen, überwiegend aus dem Sudan - darunter waren auch ein Baby und ein drei Jahre altes Kleinkind. In Fulda wurden zwei 20- und 22-jährige Männer aus dem Sudan registriert, im Bahnhof Gießen meldete sich eine 25 Jahre alte Frau aus Eritrea.
Alle Flüchtlinge waren ohne Aufenthaltsdokumente unterwegs, teilweise auch ohne Fahrscheine, teilt die Bundespolizei mit. Die Personen wurden zur Hessischen Erstaufnahmeeinrichtung nach Gießen gebracht. Laut Polizei sind einige von ihnen unter Mithilfe von Schleusern nach Europa gekommen - dafür hätten sie unterschiedlich hohe Geldbeträge zahlen müssen.
Die Bundespolizei macht in diesem Zusammenhang darauf aufmerksam, dass für sie der Auftrag der Strafverfolgung besteht - und zwar unabhängig von den eingeleiteten Asylverfahren. Bei Personen, die ohne die erforderlichen Aufenthaltsdokumente wie Pass und Aufenthaltserlaubnis unterwegs seien, bestehe in der Regel der Verdacht der unerlaubten Einreise beziehungsweise des unerlaubten Aufenthaltes. "Es handelt sich hier jeweils um Straftaten nach dem Aufenthaltsgesetz." Die Polizei sei zur Verfolgung der Straftat verpflichtet und habe auch keinen Ermessensspielraum.
Im Fokus der Ermittlungen der Bundespolizei stehen vordringlich aber die Schleuser, wie die Beamten mitteilen. Diese Schleuser würden aus dem Elend der Flüchtlinge Profit schlagen und dabei auch den Tod dieser Menschen in Kauf nehmen.
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