STADTALLENDORF. Am Dienstagmorgen kam es gegen 11.30 Uhr in der Stadtallendorfer Eisengießerei Fritz Winter in einer Halle des Werks 2 zu einem Dachstuhlbrand.
„Bei den Wartungsarbeiten an einem Kupolofen entwickelte sich ein Brand im Dachbereich der Halle“, sagte Martin Krebs, Geschäftsführer des Zentralbereichs. In einem Kupolofen wird Stahlschrott mit Hilfe von Gießereikoks und unter Sauerstoffzufuhr zum Schmelzen gebracht.
Durch die bitumenhaltige Dacheindeckung gab es auch eine starke Rauchentwicklung – laut Feuerwehrsprecher Stephan Schienbein jedoch ohne Folgen für die Anwohner. „Die Messgruppe aus Marburg ist im Einsatz, um Schadstoffmessungen vorzunehmen. Es gibt aber bisher keine Belastungen der Luft“, so Schienbein. „Und da der Brand gelöscht ist gehen wir davon aus, dass dies auch so bleibt.“
Im Einsatz waren neben der Werkfeuerwehr Fritz Winter auch rund 30 Kameraden der Feuerwehr Stadtallendorf-Mitte – nach rund 45 Minuten hieß es „Feuer aus“.
„Wir sind erleichtert, dass durch den Brand keine Personen zu Schaden kamen“, zeigte sich Geschäftsführer Krebs erleichtert. Die genaue Ursache des Brandes ist indes ebenso unklar, wie der Umfang des Schadens. Das Unternehmen hofft jedoch, dass dieser sich weitestgehend auf Dach- und Fassadenteile der Halle beschränkt.
„Genaueres werden die Sachverständigen ermitteln“, so Krebs. Zudem hoffe das Unternehmen, dass sich auch der Produktionsausfall in Grenzen halten wird. Man wolle die Produktion mit einem weiteren Kupolofen aufrecht erhalten – zudem stünden weitere, elektrisch betriebene Öfen bereit. (as)