MARBURG. In Marburg haben skrupellose Betrüger versucht, ein Ehepaar im Alter von 76 und 79 Jahren um ihre Ersparnisse zu bringen. Der Versuch scheiterte durch glückliche Umstände in letzter Minute, wie am Donnerstag die Polizei mitteilte.
Und das war passiert: Am Donnerstag, 26. Februar, erhielt das Marburger Ehepaar einen Anruf. Ein Mann teilte mit, dass die monatlich fälligen Beiträge in Höhe von 59 Euro für die seit 2010 bestehende Teilnahme an einem Gewinnspiel nicht mehr entrichtet worden seien. Es bestünden mittlerweile Forderungen von 6.500 Euro. Danach versetzte der Anrufer seine Opfer in Angst, indem er mitteilte, das Rentenamt informieren zu müssen, würden die Außenstände nicht beglichen. Das könne zu einer Kürzung der Rente um bis zu 50 Prozent führen. Außerdem kämen dann weitere Kosten für anfallende Gebühren und Rechtsanwälte hinzu.
Am nächsten Tag ging die Geschichte weiter: Ein angeblicher Polizeibeamter aus Gießen beruhigte das Rentner-Ehepaar per Telefon, unterstrich aber die Richtigkeit der Forderung: Man solle den Betrag bezahlen, lautete die Aussage des Mannes, der nach Ermittlungen der Polizei ein Mittäter war. Nach dem Gespräch mit dem angeblichen Polizisten meldete sich dann wieder der erste Anrufer. Er instruierte sein Opfer über die Zahlungsmodalitäten, zudem überbrachte die "erfreuliche Nachricht" über einen noch ausgehandelten Bonus: Statt der 6500 müssten nur noch 4242 Euro überwiesen werden - allerdings nur bei schneller Abwicklung.
Das Ehepaar begab sich daraufhin mit dem Sparbuch zur Bank, hob das Geld ab und veranlasste dann an einem anderen Geldinstitut die Überweisung per Western Union an einen Empfänger in Thailand. Gerade noch rechtzeitig erhielt die Polizei Kenntnis von diesem Betrug. Durch umfangreiche Ermittlungen und Recherchen konnten die Beamten die Transaktion stoppen und das Geld zurückordern.
Laut Polizei werden die skrupellosen Betrüger immer dreister und unverfrorener. Vor allem suchen sie sich bewusst ältere Menschen als Opfer aus, teilweise geben sie sich sogar als Polizeibeamte, Rechtsanwälte oder Notare aus. Die Beamten warnen daher ausdrücklich davor, sich auf solche Transaktionen einzulassen.
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