KASSEL. Bei einer chemische Reaktion mit Verpuffung bei einem Versuch im Chemieraum der Reformschule in Bad Wilhelmshöhe sind am Dienstagmittag insgesamt sieben Schüler und ihr Lehrer verletzt worden.
Gegen 12.10 Uhr erreichte die Polizei die Mitteilung über den Vorfall an der Reformschule an der Schulstraße in Wilhelmshöhe. Nach bisherigem Ermittlungsstand wurden insgesamt sieben Schüler im Alter von 15 bis 17 Jahren und deren Lehrer auf Grund einer chemischen Reaktion bei einem Chemieversuch mit Phosphor im Unterrichtsraum im zweiten Stock der Schule verletzt worden. Ein 15 Jahre alter Schüler, der offenbar die Substanz an die Hände bekam, wird derzeit im Krankenhaus behandelt. Auch sein Lehrer, der an der Kopfhaut verletzt wurde, wird derzeit behandelt.
Weitere fünf Schüler wurden vorsorglich in Kasseler Krankenhäuser gebracht, sie klagten nach der Verpuffung über Ohrenbeschwerden. Eine Schülerin blieb nach ambulanter Behandlung in der Schule. Sie erlitt aber einen leichten Schock.
Da nicht sofort auszuschließen war, dass bei der Verpuffung gesundheitsgefährdende Stoffe in die Raumluft gelangt waren, wurde das komplette Gebäude geräumt. Nachdem Messungen der Feuerwehr unbedenklich verliefen, kehrten die Schüler und Lehrer der anderen Klassen gegen 13 Uhr zurück in die Unterrichtsräume.
Die Kasseler Kripo prüft nun, ob möglicherweise unsachgemäß mit der chemischen Substanz umgegangen wurde und ob weitere strafrechtliche Ermittlungen folgen.
Vor genau einem Jahr gab es einen ähnlichen Vorfall in Bad Arolsen:
Explosion bei Chemie-Experiment: Verletzte in Gymnasium (25.2.14, mit Video u. Fotos)
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