MARBURG. Ein betrunkener Randalierer hat mit mehreren Sachbeschädigungen einen Gesamtschaden von 6500 Euro verursacht. Die von Passanten gerufene Polizei beendete die Tour der Zerstörung und nahm den 30-Jährigen fest.
Der Streifzug durch den Krummbogen und die Wilhelm-Röpke-Straße fand am Sonntagmorgen statt und endete um 6.30 Uhr mit der Festnahme des Mannes. Der 30-Jährige, der sogar unter den Augen der Polizei handelte, streitet vehement alles ab. Die Polizei verdächtigt ihn der mehrfachen Sachbeschädigungen, des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und des Widerstandes. Die Polizei sucht Zeugen, die den Mann bei seinen Taten eventuell beobachtet haben.
Auslöser für den Polizeieinsatz war die schrillende Alarmanlage eines Baustoffhandels im Krummbogen um kurz nach 6 Uhr. Noch während der Anfahrt gingen weitere Meldungen über klirrende Scheiben bei einem anderen Geschäft ein paar Meter weiter ein und die Streife stellte mehrere herausgehobene Kanaldeckel fest. Die Ordnungshüter kamen dann genau in den Moment zum Parkplatz der Unibibliothek, als der 30-Jährige offenbar mit einer Schranke auf ein Auto eindrosch, dann einen Kanaldeckel hochnahm und gegen einen weiteren Wagen warf.
Dann erfolgte die Festnahme, bei der der Mann auch noch Widerstand leistete. Sein Atemalkoholtest ergab einen Wert von fast zwei Promille, was die Ausnüchterung in einer Zelle nach sich zog. Nach den weiteren Ermittlungen steht der Mann unter dem Verdacht, am Krummbogen Kanaldeckel ausgehoben und dort Scheiben von mindestens zwei Geschäften eingeworfen und ein Auto beschädigt zu haben. Weitere Deckel landeten als Hindernisse auf der Straße, bevor sie durch die Polizisten wieder eingesetzt wurden. An der Einmündung zur Rudolf-Bultmann-Straße hielt ein Netzknotenpunkt dem Tritt nicht stand und die Schranke stammt vom Mitarbeiterparkplatz an der Unibibliothek. Auf diesem Parkplatz kam es zu drei Sachbeschädigungen an Autos und schließlich noch zum Widerstand.
Der angerichtete Sachschaden beläuft sich auf mindestens 6500 Euro. Die Ermittlungen gegen den Mann dauern an. Die Polizei bittet Zeugen, die zu den geschilderten Vorfällen etwas sagen können, sich unter der Telefonnummer 06421/406-0 zu melden.
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