Nach Wohnungsbrand: Junge (4) weiter in Lebensgefahr

Mittwoch, 18. Februar 2015 09:00 geschrieben von  Migration

KASSEL. Nach dem Brand in einem Mehrfamilienhaus, an dessen Folgen ein einjähriges Mädchen starb, schwebt der vierjährige Bruder weiter in akuter Lebensgefahr. An den Ermittlungen zur Brandursache beteiligt sich auch das Landeskriminalamt.

Die Mutter der beiden Kinder, die weiterhin in einem Kasseler Krankenhaus behandelt wird, ist außer Lebensgefahr. Sie erlitt, wie ihre beiden Kinder, eine schwere Rauchgasvergiftung während des Brandes ihrer Dachgeschosswohnung am Montagmorgen. Die Frau und die beiden Kinder waren in eine Klinik eingeliefert worden, wo das einjährige Mädchen starb.

Ein 45-Jähriger aus Kassel, der sich gegen 9 Uhr in der Ihringshäuser Straße aufhielt, bemerkte offenbar als erster den aus dem Dach aufsteigenden Rauch. Wie er gegenüber der Polizei berichtete, klingelte er an allen Wohnungen. Erst nach einigen Minuten öffnete ein Bewohner die Haustür, der auf den Hinweis des 45-Jährigen sofort die Kasseler Feuerwehr verständigte.

Gemeinsam gingen der Zeuge und der Bewohner zur betroffenen Wohnung und öffnete gewaltsam die Tür. Als den Männern aber dichter Qualm entgegenschlug, mussten die beiden Helfer den Rückweg nach unten antreten, um nicht verletzt zu werden. Zu dieser Zeit war nicht klar, ob sich überhaupt jemand in der Dachgeschosswohnung aufhielt. Die kurze Zeit später eintreffenden Feuerwehrleute fanden schließlich die Mutter und ihre beiden Kindern und brachten sie aus der Wohnung.

Die Ermittlungen zur Brandursache wurden auch am Dienstag fortgesetzt. Die Brandermittler der Kasseler Kripo untersuchten gemeinsam mit Brandspezialisten des Landeskriminalamtes den Brandort. Bislang hat sich aber noch keine eindeutige Brandursache ergeben, die Ermittlungen laufen weiter auf Hochtouren. Das Feuer war offenbar im Wohnzimmer der Dachgeschosswohnung ausgebrochen.

Sämtliche Wohnungen des vom Brand betroffenen Hauses sind weiterhin unbewohnbar. Die Anwohner sind laut Polizei bei Verwandten und Freunden untergekommen.

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Zuletzt bearbeitet am Mittwoch, 18. Februar 2015 09:13

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