MARBURG-BIEDENKOPF. In Kirchhain saß ein 19-Jähriger trotz des Genusses von Rauschmitteln am Steuer, in Gladenbach ein 22-Jähriger. In Marburg pinkelte ein Mann vor den Augen von Minderjährigen gegen die Mauer des Stadtmuseums - und ebenfalls in Marburg waren für einen 16-Jährigen 2,4 Promille Alkohol im Blut offensichtlich zu viel. Trotz der meist fröhlichen und farbenprächtigen Feiern und Umzüge wird der Rosenmontag 2015 mehreren Menschen in schlechter Erinnerung bleiben - vor allem wegen der Konsequenzen und Nachwirkungen.
Der Polizeibericht: In der Nacht zu Dienstag traf es in Kirchhain einen 19-jährigen und in Gladenbach einen 22-jährigen Autofahrer. Dabei hatte die Polizei Kontrollen ausreichend angekündigt. Bei beiden jungen Männern reagierte der Drogentest positiv. Für beide veranlasste die Polizei Blutproben. Die Fahrt war beendet. Über einen Führerscheinentzug wird das Gericht entscheiden.
Während des Rosenmontagsumzugs in Marburg schritten Polizeibeamte in Zivil gegen 13.30 Uhr ein, weil ein Mann in aller Öffentlichkeit und vor allem auch vor Minderjährigen gegen eine Wand des Stadtmuseums pinkelte. Plötzlich mischte sich ein Freund des 26-Jährigen ein, beleidigte die Beamten und behinderte die polizeilichen Maßnahmen massiv und aggressiv. Der Polizei blieb nichts anderes übrig, als den 24-Jährigen vorläufig festzunehmen. Bei der Aktion kam es zu einer körperlichen Auseinandersetzung und zum Einsatz von Pfefferspray. Den Umzug bekam der festgenommene, erheblich alkoholisierte Mann nicht mehr mit. Er verbrachte die Zeit bis zur Ausnüchterung in der Zelle und muss sich demnächst wegen Widerstands verantworten. Sein Freund muss für das Urinieren an falscher Stelle ebenfalls noch mit ordnungsrechtlichen, eventuell sogar strafrechtlichen Konsequenzen rechnen.
Für einen 16-Jährigen aus dem Lahntal endete der Rosenmontag im Krankenhaus und mit einer Anzeige wegen Widerstands gegen die Polizei. Fast 2,4 Promille waren offensichtlich zu viel, berichteten die Beamten. Der Jugendliche brach auf der Polizeistation zusammen und kam nach notärztlicher Versorgung in die Klinik. Die Polizei hatte den Jugendlichen gegen 20.30 Uhr am Erlenring mitgenommen, weil er im Verdacht steht, an einer Auseinandersetzung gegen 20 Uhr am Elisabeth-Blochmann-Platz beteiligt gewesen zu sein. Er gehörte zu denen, die bei Eintreffen der Polizei wegliefen, dann aber von der Polizei eingeholt wurden. Schon bei der Festnahme schrie er laut herum und wehrte sich. Seinen Widerstand setzte er angereichert mit verschiedenen Beleidigungen im Streifenwagen noch fort.
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