BAD LAASPHE. Ein von der Polizei als unbarmherzig bezeichneter Betrüger hat einen Rentner um mehrere tausend Euro erleichtert. Der Unbekannte bedrohte den 80-Jährigen unter anderem damit, er werde in ein Altenheim gesteckt, komme er den Forderungen nicht nach.
Bereits Ende Januar 2015 hatte der 80-Jährige den ersten Telefonanruf des Betrügers erhalten, in dem dieser sich als in Hamburg ansässiger freier Unternehmer mit guten Verbindungen zu "Staatsanwälten" ausgab, die ihre Büros direkt gegenüber seines eigenen hätten. Dann eröffnete der "Unternehmer" dem Senior, dass noch Forderungen diverser Glückspielunternehmen gegen ihn bestehen würden. Um diese Forderungen abzuwenden, solle der Bad Laaspher mehr als 3000 Euro an ihn überweisen.
Bankmitarbeiter stutzig
Nachdem der Senior dann tatsächlich und wie gewünscht diese Summe überwiesen hatte, kam auch schon prompt die nächste Forderung des perfiden Betrügers. Nun forderte er eine Summe von fast 10.000 Euro für eine Kaution für weitere angebliche Forderungen aus dem Ausland, hier aus Spanien und der Türkei. Als der Senior sich dann vor diesem Hintergrund erneut zu seiner Bank aufmachte, um auch diese Summe noch nach Hamburg zu überweisen, da zogen die Bankmitarbeiter die Reißleine. Irgendetwas könne nicht stimmen, lautete der Hinweis der Bank. Daraufhin sah der Senior von einer weiteren Überweisung ab und verständigte die Polizei.
Zu welchen hinterhältigen, skrupellosen und unbarmherzigen Attacken die Betrüger willens und in der Lage sind, wurde deutlich, als der Senior dem Anrufer in einem abschließenden Gespräch mitteilte, dass er nun nicht mehr zahlen werde. Da nämlich drohte der Betrüger dem Bad Laaspher damit, dass dann die "Staatsanwaltschaft" bei ihm eine Pfändung durchführen werde und er damit rechnen müsse, in ein Altersheim gebracht zu werden.
Die Polizei ermittelt gegen den noch unbekannten Telefonbetrüger und warnt gleichzeitig nochmals vor der geschilderten Masche. Weitere gleichlautende oder ähnliche Anrufe insbesondere zum Nachteil von Senioren können nicht ausgeschlossen werden.
Am Telefon nicht auf Forderungen eingehen
Die Polizei rät nochmals dringend, auf keinen Fall auf derartige am Telefon erhobene Geldforderungen einzugehen. Sollten auch nur geringste Zweifel an der Rechtmäßigkeit einer derartigen Forderung bestehen, so sollte umgehend über den Notruf 110 die Polizei alarmiert werden.
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