PADERBORN. In der Paderborner Innenstadt treiben zahlreiche Taschendiebe ihr Unwesen. Die Täter nutzen zumeist den Weihnachtsrummel aus, um unbemerkt oder trickreich die Geldbörsen ihrer Opfer zu stehlen. Allein am Montagnachmittag wurden der Polizei in Paderborn vier Taschendiebstähle gemeldet.
Einem 39-jährigen Mann ist am frühen Nachmittag auf dem Domplatz die Geldbörse geklaut worden. Diese hatte er in seiner geöffneten Jackentasche aufbewahrt, sodass sie für die Diebe gut sichtbar war. Neben seinem Führerschein waren dabei noch weitere wichtige Personaldokumente abhanden gekommen.
Funktioniert immer wieder: der Rempeltrick
Nur kurze Zeit später wurde eine 59-jährige Frau in einem Parkhaus Opfer des sogenannten "Rempeltricks". Die Autofahrerin war zu Besuch in einem Krankenhaus gewesen und auf dem Weg zu ihrem Auto. Nachdem sie ihren Parkschein am Automaten bezahlt hatte, wurde sie auf dem Weg zu ihrem Fahrzeug von einem unbekannten, etwa 30 Jahre alten Mann angerempelt, der sich anschließend noch höflich entschuldigte. Erst später bemerkte, dass ihre Geldbörse mitsamt Bargeld und wichtigen Dokumenten fehlte.
Gegen 16.00 Uhr kaufte ein 60-jähriger Kunde in einem Verbrauchermarkt an der Dessauer Straße ein. Auf dem Weg zu den Einkaufswagen wurde er von einem unbekannten etwa 30 Jahre alten Mann angesprochen, der ihn nach Kleingeld fragte. Als der 60-Jährige dem Unbekannten die Geldmünzen herausgegeben hatte, wurde er von dem Verdächtigen abgelenkt und nach weiterem Kleingeld gefragt. Aus Mitleid gab der ihm noch einige Münzen. Anschließend war er von dem vermeintlich Hilfsbedürftigen umarmt worden. Dabei hatte der ältere Mann weiter sein Portemonnaie in der Hand gehalten. Die Umarmung aus vorgespielter Dankbarkeit diente aber ausschließlich dazu, dem Mann das Scheingeld aus dem Portemonnaie zu stehlen. Erst viel später bemerkte er den Diebstahl.
Diebstahl erst an der Kasse bemerkt
Rund eine Stunde später wurde einer 19-jährigen Frau in der Fußgängerzone die Geldbörse aus der Handtasche geklaut. Die junge Frau war auf dem Weg zu einem Bekleidungsgeschäft. Sowohl in der Einkaufsstraße als auch im Geschäft hatten sich viele Menschen aufgehalten. So war es dem Opfer nicht aufgefallen, dass Unbekannte im Gedränge den Reißverschluss ihrer Handtasche geöffnet und das Portemonnaie herausgenommen hatten. Erst als die Frau an der Kasse bezahlen wollte, bemerkte sie den Diebstahl.
Die Polizei rät deshalb auch im "Weihnachtsendspurt" zur Vorsicht:
- Machen Sie sich schon vor dem Gang in die Stadt Gedanken über die Sicherung ihrer Wertgegenstände
- Nehmen Sie bei einem Bummel über den Weihnachtsmarkt nur so viel Bargeld mit wie Sie tatsächlich benötigen
- Tragen Sie Geld, Zahlungskarten und Papiere immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der Kleidung möglichst dicht am Körper
- Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen immer mit der Verschlussseite zum Körper
- Achten Sie gerade in einem Gedränge verstärkt auf Ihre Wertsachen. Werden Sie misstrauisch, wenn Sie plötzlich angerempelt oder "in die Zange" genommen werden
- Notieren Sie niemals Ihre PIN irgendwo im Portemonnaie (schon gar nicht auf der Zahlungskarte)
- Sollten Ihnen Zahlungskarten abhandengekommen sein, lassen Sie diese sofort für den weiteren Gebrauch sperren, z. B. telefonisch über den bundesweiten Sperr-Notruf 116 116
Informationen zu diesem und weiteren Themen sind auch auf der Seite polizei-beratung.de nachzulesen.
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