Ex-Freundin mit Säure lebensgefährlich verletzt

Freitag, 12. September 2014 00:49 geschrieben von  Migration

HÖVELHOF. Bei einem Säureanschlag auf eine Frau aus Hövelhof ist das Opfer am Donnerstagnachmittag lebensgefährlich verletzt worden. Der Täter, offenbar der Ex-Freund der 39-Jährigen, flüchtete in einem älteren Audi. Auch Rettungskräfte und Ersthelfer erlitten Verletzungen durch die Säure.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei war die 39-Jährige gegen 16.30 Uhr nach Hause gekommen. An der Wohnung in Hövelhof hatte ihr offenbar ihr Ex-Freund (38) aufgelauert und der Frau eine säurehaltige Flüssigkeit ins Gesicht geschüttet. Sie erlitt dadurch akute lebensgefährliche Verletzungen. Nach notärztlicher Erstbehandlung wurde sie mit einem Rettungshubschrauber in eine Bochumer Spezialklinik geflogen, wo sie noch am Abend notoperiert wurde.

Der Tatverdächtige flüchtete nach dem Anschlag in einem grauen Audi A 4 (Baujahr 1998) mit dem Kennzeichen PB-CA 792 in unbekannte Richtung. Die Polizei löste sofort eine Großfahndung aus, die allerdings bislang erfolglos blieb. Die Polizei weist daraufhin, dass der Flüchtige vorbestraft ist und bereits in der Vergangenheit wegen Gewaltdelikten aufgefallen ist. Die Ermittler können nicht ausschließen, dass der Tatverdächtige mit Schusswaffen beziehungsweise Messern bewaffnet ist. Sollten Zeugen das gesuchte Auto entdecken, ist jegliche Kontaktaufnahme zum Fahrer zu vermeiden und sofort die Polizei über den Notruf 110 oder direkt die Polizei in Paderborn unter der Telefonnummer 05251/3060 zu informieren.

Ersthelfer und Rettungskräfte ebenfalls verletzt
Zwei Anwohner des Mehrfamilienhauses in dem das Opfer wohnte, hatten ihre Hilferufe gehört und waren zu ihr geeilt. Die Nachbarn nahmen die Schwerverletzte mit in ihre Wohnung, um Erste Hilfe zu leisten und die Rettungskräfte zu alarmieren. Dabei zogen sich die beiden Ersthelfer beim Kontakt mit der Säure und dem Einatmen der Dämpfe Verletzungen zu. Sie wurden zur Behandlung ihrer Verletzungen mit Rettungswagen in Krankenhäuser transportiert. Auch vier eingesetzte Rettungsassistenten sowie der Notarzt zogen sich bei der Versorgung leichte Verletzungen durch die Säure zu. Sie wurden zur weiteren Beobachtungen in Krankenhäuser gebracht.

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Zuletzt bearbeitet am Freitag, 12. September 2014 08:32

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