PADERBORN. Ein Rentner hat mit einem Auto erst einen anderen Wagen und dann einen Verkaufsstand für Erdbeeren gerammt. Die Hütte wiederum wurde gegen ein drittes Auto katapultiert. Der Unfallverursacher, eine 45 Jahre alte Frau und eine 16-Jährige wurden leicht verletzt.
Zu dem ungewöhnlichen Verkehrsunfall kam es am Montagmorgen auf einem Parkplatz in der Paderborner Innenstadt. Der 74 Jahre alte Fahrer eines Volkswagen Caddy, der zum Transport von Blutkonserven eingesetzt war, hatte gegen 9.10 Uhr den Parkplatz eines Verbrauchermarktes an der Detmolder Straße befahren. Beim Versuch in einer der dortigen Parkboxen einzuparken, verwechselte der Senior nach jetzigem Erkenntnisstand der Polizei das Brems- mit dem Gaspedal.
Mit gravierenden Folgen: Das Fahrzeug fuhr daraufhin mit hoher Geschwindigkeit über einen mit Bordsteinen abgegrenzten Grünsteifen und streifte dabei ein Schild und das Heck eines in der gegenüberliegenden Parkreihe abgestellten Toyota. Anschließend fuhr der Caddy weiter einige Meter über die Parkreihe und prallte hier mit voller Wucht gegen einen Verkaufsstand für Erdbeeren, in dem sich zu dem Zeitpunkt eine 16-jährige Verkäuferin aufhielt.
Durch die Wucht des Aufpralls wurde der Verkaufsstand fast zehn Meter weiter geschoben. Dabei drehte er sich um 180 Grad und prallte schließlich gegen die hintere Beifahrerseite eines geparkten Mercedes Benz, der dadurch mit dem Heck herumgeschleudert wurde. Die Fahrerin des Kombis stand zu diesem Zeitpunkt gerade hinter ihrem Auto und lud ihre Einkäufe ein. Die 45-jährige konnte mit einem Sprung zur Seite gerade noch einer Kollision mit ihrem eigenen Auto entgehen. Sie erlitt, ebenso wie der Unfallverursacher einen Schock. Beide Unfallbeteiligte wurden mit Rettungswagen in Paderborner Krankenhäuser gebracht. Die Jugendliche, die als Verkäuferin in dem Verkaufswagen gearbeitet hatte, erlitt ebenfalls leichte Verletzungen. Auch sie wurde zu weiteren ärztlichen Behandlungen mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus gebracht.
Der Gesamtsachschaden dürfte sich nach Angaben eines Polizeisprechers auf mindestens 20.000 Euro belaufen.
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