MARSBERG/HOFGEISMAR. Ein falscher Polizist hat auf der A 44 ein Auto angehalten und vom Fahrer Geld gefordert. Als der die echte Polizei anrief, flüchtete der Mann. Bei Hofgeismar baute er wenig später betrunken einen Unfall.
Die Geschichte nahm ihren Lauf am Donnerstagmorgen gegen 6.30 Uhr auf der Autobahn 44 zwischen Marsberg und Lichtenau, als der 21-Jährige mit seinem BMW einen anderen Verkehrsteilnehmer aus dem fließenden Verkehr anhielt und sich als Polizist ausgab. Auf seinem Fahrzeug hatte sich ein eingeschaltetes Blaulicht befunden.
Auf Aufforderung des Angehaltenen wollte sich der vermeintliche Polizist jedoch nicht ausweisen. Nachdem der Angehaltene mit dem Handy noch ein Foto des blauen BMW mit Kasseler Kennzeichen machen konnte, verließ das Fahrzeug an der Anschlussstelle Marsberg die Autobahn. Der Angehaltene informierte die Autobahnpolizei. Eine sofort eingeleitete Fahndung und Ermittlungen an der Halteranschrift in Hofgeismar verliefen zunächst erfolglos.
Allerdings erhielt die Polizei in Hofgeismar wenig später Kenntnis über einen Alleinunfall auf der B 7 bei Kelze. Dabei handelte es sich um den gesuchten BMW, der in einem Straßengraben gelandet war. Der 21-jährige Halter des BMW hatte sich zu Fuß aus dem Staub gemacht, kam aber kurz darauf stark alkoholisiert zusammen mit einem Bekannten in einem LKW zur Unfallstelle zurück, um seinen BMW zu bergen. Ihn erwartete bereits die Polizei - die echte, versteht sich.
Dem stark nach Alkohol riechenden Mann wurde eine Blutprobe entnommen, sein Führerschein
sichergestellt. Die zuvor verwendete Blaulichtleiste stellte die Polizei sicher. Neben dem Verfahren wegen Amtsanmaßung, versuchten Betrugs und Missbrauchs von Titeln muss sich der 21-Jährige auch wegen Fahrens unter Alkoholeinfluss verantworten.
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