KREIS PADERBORN. 213 Temposünder haben Polizei und Ordnungsbehörden in nur acht Stunden bei einem Schwerpunkteinsatz erwischt. Gemessen wurde in Tempo-30-Zonen ebenso wie auf Bundesstraßen.
Mehrere Trupps waren am Dienstag zwischen 14 und 22 Uhr mit Laser- und Radargeräten eingesetzt. Gemessen wurde in Paderborn, Salzkotten, Delbrück, Hövelhof und Altenbeken. Im Fokus stand nahezu die gesamte Bandbreite der Verkehrswege von 30er-Zonen bis zur Bundesstraße.
Die Polizei registrierte 75 Geschwindigkeitsverstöße. Am häufigsten fuhren Fahrzeuge auf der Salzkottener Straße bei Paderborn zu schnell. In zwei Stunden am Abend fielen hier allein 38 Verstöße auf. Fast doppelt so schnell als erlaubt: Mit 98 km/h stoppten die Beamten einen Autofahrer auf der Neuhäuser Straße in Paderborn. Das sind innerorts 48 km/h zu schnell. Gegen den Fahrer wird ein Bußgeld von 200 Euro plus Verwaltungsgebühren festgesetzt. Außerdem muss er seinen Führerschein für einen Monat abgeben, und es werden nach dem neuen Punktesystem zwei Punkte im Flensburger Fahreignungsregister eingetragen. Bei acht solcher Punkte wird die "Karte" ganz entzogen. Sechs weitere Autofahrer müssen mit Fahrverboten und hohen Bußgeldern rechnen.
Die 138 von den Radarfahrzeugen der Kreis- und Stadtverwaltung festgestellten Geschwindigkeitsverstöße sind in der Bilanz noch nicht ausgewertet.
Fast jeder dritte Unfall mit Personenschaden durch zu hohes Tempo
Überhöhte oder nicht angepasste Geschwindigkeit ist im Kreis Paderborn mit 27 Prozent die häufigste Unfallursache bei Verkehrsunfällen mit Personenschäden.
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