KIRCHHAIN. Der unbedachte Umgang mit einem Holzkohlegrill, den eine Familie nach dem Grillen mit ins Haus nahm, um die Restwärme zu nutzen, hätte tödliche Folgen für die Eltern und ihre beiden Kinder haben können.
Letztlich bewahrte das durch Übelkeit hervorgerufene Aufwachen eines Hausbewohners die Familie mit zwei Kindern vor Schlimmerem. Die Eltern kamen mit einer leichten Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus. Die beiden Mädchen im Alter von elf und 14 Jahren blieben nach ambulanter Behandlung bei den Großeltern.
Der Einsatz von Polizei und Feuerwehr in dem Einfamilienhaus in der Alsfelder Straße war am frühen Dienstagmorgen gegen 4.20 Uhr. Eine Familie hatte am Vorabend draußen gegrillt und wollte laut Polizei mit dem noch warmen Grill die Innenräume aufwärmen. Dabei strömte allerdings das gefährliche Atemgift Kohlenmonoxid in die Wohnräume.
Tipps der Polizei
Die Grillsaison steht bevor. Beim Grillen ist stets ein besonnenes und vorsichtiges Vorgehen erforderlich, um Gefahren zu minimieren. Das fängt bei der Wahl des Grillplatzes an, setzt sich beim Anzünden des Grills mit Grillanzündern, insbesondere flüssigen, fort und dauert mit der Vorsicht während des Grillens bis zur endgültigen Entsorgung der Asche an.
Der Grill sollte abseits brennbarer Materialien stehen. Grillanzünder nur entsprechend der Bedienungsanleitung benutzen und vor einem Zugriff Unberechtigter, insbesondere von Kindern, sichern. Die Asche gehört nicht in die Kunststofftonne, sondern in einen Metalleimer mit Deckel.
"Einen Holzkohlegrill darf man niemals in geschlossen Räumen betreiben", warnte am Dienstag Polizeisprecher Martin Ahlich. Glühende Holzkohle setze nämlich größere Mengen des Atemgifts Kohlenmonoxid frei. "Kohlenmonoxid ist farb-, geruchs- und geschmacklos und damit vor allem nachts von tödlicher Wirkung, denn Kohlenmonoxid hat eine betäubende Wirkung", sagte Ahlich. Im Schlaf bekomme man es demnach nicht mit, wenn man zu viel Kohlenmonoxid einatmet. Vergiftungssymptome sind Kopfschmerzen, Übelkeit, Benommenheit und Bewusstseinsstörungen, die über eine eintretende Bewusstlosigkeit zum Tode führen kann.
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