KASSEL. Drei Gauner haben mit einem sogenannten Wechselfallenschwindel einen Kasseler Juwelier um 1400 Euro gebracht. Die Kripo ermittelt und warnt zugleich vor der Masche.
Ein Mitarbeiter eines An- und Verkaufsgeschäfts für Goldschmuck erstattete am Montagabend eine Strafanzeige beim Kriminaldauerdienst der Kasseler Kripo. Der zugrunde liegende Vorfall ereignete sich am Montagnachmittag. Wie der Mitarbeiter gegenüber den Kripobeamten berichtete, hatten drei unbekannte Männer gegen 17 Uhr das Geschäft betreten. Während zwei sich im Laden umschauten, trat ein Mann an den Verkaufstresen heran und verwickelte eine Mitarbeiterin in ein Verkaufsgespräch.
Für drei Goldarmreifen vereinbarten der Mann mit der Verkäuferin einen Verkaufspreis von 2700 Euro. Der Käufer legte mehrere Scheine vor. Die Verkäuferin zählte das Geld und stellte einen noch fehlenden Betrag fest. Der Käufer nahm das Geld wieder an sich, legte den fehlenden Betrag hinzu und übergab das Geldbündel. Das Geld wurde daraufhin in der Kasse deponiert. Nachdem die Kunden das Geschäft verlassen hatten, überprüfte die Kassiererin nochmals den Betrag und stellte fest, dass 1400 Euro fehlten. Offenbar hatte der Täter geschickt mehrere Scheine verschwinden lassen, bevor er das Geldbündel übergeben hatte.
Der Käufer soll etwa 60 Jahre alt sein. Der Mann ist etwa 1,75 bis 1,80 Meter groß, hat ein südosteuropäisches Äußeres und ist Brillenträger. Er soll schlank mit leichtem Bauchansatz gewesen sein und schütteres, graues, kurzes Haar gehabt haben. Zudem habe er einen grauen Dreitagebart getragen. Bekleidet sei er mit beige-grauem Anzug mit dünnen Streifen gewesen.
Die mutmaßlichen Komplizen wurden wie folgt beschrieben: einer der Männer ist etwa 30 Jahre alt, circa 1,80 Meter groß und dick. Er war von ungepflegter Erscheinung, trug lichtes, kurzes, braunes Haar und einen Dreitagebart. Zudem soll er kleine Narben im Gesicht und am Hals gehabt haben. Bekleidet sei er mit hellbrauner Lederjacke und dunkler Jeanshose gewesen. Der dritte Mann ist 55 bis 60 Jahre, etwa 1,75 Meter groß und ebenfalls von südosteuropäischer Erscheinung. Auch dieser Mann wirkte ungepflegt, hatte einen grauen Dreitagebart, weiße, kurze Haare und eine Brille. Der Mann war mit hellblauer Jeans bekleidet, nähere Angaben konnte das Opfer nicht machen.
Die Polizei hat Ermittlungen wegen Verdachts des Trickdiebstahls eingeleitet. Hinweise auf das Trio oder einen von den Männern genutzten Wagen richten mögliche Zeugen an das Polizeipräsidium Nordhessen in Kassel. Die Rufnummer lautet 0561/9100. Die Kripo appelliert zugleich an Mitarbeiter von Geschäften, in denen mit höheren Bargeldbeträgen bezahlt wird, aufgrund des Vorfalls in Kassel um besondere Vorsicht.
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