Kassel: Entenmutter und sechs Küken gerettet

Montag, 28. April 2014 13:24 geschrieben von  Migration

KASSEL. Einen nicht alltäglichen Einsatz haben Polizisten am Montagmorgen am Goethe-Gymnasium in Kassel erlebt: Die Ordnungshüter und der Hausmeister halfen einer Entenfamilie aus misslicher Lage.

Eine Ente war am Fuße eines Kellerabgangs an einem Schulgebäude bei ihren Küken zurückgeblieben, weil sich die Küken nicht selbst und auch nicht mit Hilfe ihrer Mutter befreien konnten. Mit Glück und Geschick gelang es den hinzu gerufenen Polizisten und dem Hausmeister der Schule, die Entenfamilie einzufangen. Sie wurden anschließend an einem sichereren Ort im Fuldataler Ortsteil Knickhagen ausgesetzt.

Zwei Küken bereits verendet
Zum Schulbeginn nach den Osterferien meldete sich der Hausmeister der Schule gegen 8 Uhr bei der Kasseler Polizei und bat um Unterstützung, da sich eine Ente und ihre sechs Küken in einem Kellerabgang an einem Schulgebäude nicht mehr selbst befreien konnten. Zwei der ursprünglich acht Entenkinder waren bereits verendet. Mit einer Katzentransportbox bewaffnet, rückten die beiden Oberkommissare Julia Stumpf und Henning Gippert vom Polizeirevier Nord am Einsatzort an. Die sechs Küken waren nur wenige Minuten später in der Transportbox untergebracht, sie ließen sich handzahm einfangen.

Muttertier mit Trick gefangen
Die Mutter jedoch flog auf den Schulhof und ließ sich nicht ohne weiteres in Polizeigewahrsam nehmen. Nach mehreren Versuchen des Hausmeisters und der Beamten, das Muttertier mit einer Decke einzufangen, führte schließlich erst ein Trick zum Erfolg: Die Transportbox mit den Küken wurde im Eingangsbereich der auf dem Schulhof als Behelfsklassenräume abgestellten Bürocontainer platziert. Nachdem die Entenmutter in den Containerflur zu ihrem Nachwuchs flog wurde die Zugangstür geschlossen. In dem Container gelang es schließlich, die Ente mit der Decke einzufangen.

Der anschließende Transport im Funkwagen endete im Grünen. An den Fischteichen in Knickhagen wurde die Familie aus dem vorübergehenden polizeilichen Arrest in ein deutlich ruhigeres Umfeld als zuvor entlassen. Die Familie verließ die Transportkiste im sprichwörtlichen Entengang, watschelte schnurstracks zum Wasser und erholte sich beim Schwimmen von den vorangegangenen Strapazen.

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Zuletzt bearbeitet am Montag, 28. April 2014 13:47

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