Microsoft ruft nicht an: Am besten sofort auflegen

Samstag, 13. August 2016 06:42 geschrieben von  Migration

WALDECK-FRANKENBERG. Erneut sind Betrüger, die sich als Mitarbeiter des Computerkonzerns Microsoft ausgeben, im Landkreis Waldeck-Frankenberg aktiv. Die Polizei warnt eindringlich vor der Masche.

Betroffen sind meist Firmen, aber auch Privatleute sind unter den Geschädigten. Die angeblichen Mircosoftmitarbeiter behaupten am Telefon, dass der Rechner des Angerufenen dringend repariert werden müsse. Hierfür muss zuvor ein Fernwartungstool, zum Beispiel Teamviewer oder Ammyy, installiert werden. Da dies eine normale legale Software ist, springt hier auch kein Antivirenprogramm an.

Im weiteren Verlauf soll dannbeispielsweise eine besondere Reinigungssoftware wie Anti Virus Quick Heal oder etwas Vergleichbares gekauft werden. Alternativ werden auch Mailkonten bei Yahoo über die Fernwartung eröffnet oder Onlinebanking durchgeführt, berichteten Geschädigten der Polizei. Die Täter fordern zum Vorzeigen von persönlichen Dokumenten wie Personalausweis oder Kreditkarte auf, zum Beispiel per Webcam.

"Bei den Tätern handelt es sich nicht um einen Service von Microsoft. Microsoft führt solche Anrufe nicht durch", rät Polizeisprechr Volker König. "Sollten Sie einen solchen Anruf bekommen, so beenden Sie sofort das Gespräch." Die Täter in den aktuellen Betrugsfällen sprechen Englisch mit leicht indischem Akzent, so einige der bisherigen Geschädigte.

Wer bereits in die Falle getappt ist, sollte unverzüglich seine Bank informieren, wenn es in den Handlungen um Überweisungen, Onlinebanking oder Kreditkartendaten ging. Man solle zudem Anzeige erstatten und alle verfügbaren Daten zum Vorfall wie die Rufnummer aus dem Telefondisplay mit zur Polizei bringen. Empfehelnswert ist es, den Computer vom Netz zu nehmen und durch einen Fachmann prüfen zu lassen. Festgestellte Auffälligkeiten wie gefundene Fremdsoftware oder Schadsoftware sollte dabei unbedingt sorgfältig dokumentiert werden.

Sollten die Täter auch Zugriff auf das Mailkonto erhalten haben, so solle man sofort die Zugangsdaten ändern. Das Ändern der Passwörter sollte aber nur über einen "sauberen" PC erfolgen, da sonst die Gefahr besteht, die neuen Zugangsdaten gleich wieder an die Täter zu übermitteln.

Täter wollen beim Säubern des Rechners "helfen"
Der Computer sei angeblich von Viren befallen, behaupten vermeintliche Microsoft-Mitarbeiter in einigen Fällen am Telefon und bieten an, beim Säubern des Rechners zu helfen. Was sich zunächst nach einem sehr guten Service anhört, ist in Wahrheit eine Betrugsmasche: Das Ziel der Anrufer ist, die Computernutzer zur Installation einer Fernwartungssoftware oder eines Trojaners zu bewegen. Damit können die Betrüger problemlos auf den Rechner zugreifen und Daten ausspähen. Auch Microsoft selbst warnt auf seiner Homepage vor diesen und weiteren Betrugsversuchen (hier klicken).

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Zuletzt bearbeitet am Samstag, 13. August 2016 07:07

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