Kinder, Männer, Hochschwangere: 21 Leute in VW Bus

Dienstag, 06. August 2013 15:04 geschrieben von  Migration

KASSEL. Erneut hat die Polizei einen völlig überladenen VW Bus gestoppt: Insgesamt vier Kinder und 17 Erwachsene - darunter eine hochschwangere Frau - waren mit dem Bulli auf der A 44 unterwegs. Erst vor einem Monat hatte die Autobahnpolizei einen Kleinbus mit sogar 24 Insassen aus dem Verkehr gezogen.

Laut Polizeibericht von Dienstag war einer Funkstreife der Polizeiautobahnstation Baunatal am Vortag auf der A 44 ein roter VW Bus T 4 mit rumänischem Kennzeichen aufgefallen, der aufgrund der tiefen Straßenlage ganz offensichtlich überladen war. Auf der vorderen Sitzbank erkannten die Beamten drei Personen, ein Einblick in den hinteren Bereich war aufgrund der dunklen Scheiben nicht möglich.

Die Streife lotste den Bus deshalb auf das Gelände der Polizeiautobahnstation an der A 49 in Baunatal-Rengershausen. Beim Öffnen der Türen erlebten die Polizeibeamten dann eine faustdicke Überraschung, berichtet Polizeihauptkommissar Uwe Czybik. "Nach und nach stiegen insgesamt 21 Personen, darunter eine hochschwangere Frau, aus dem eigentlich nur für neun Personen zugelassenen Fahrzeug aus", schildert der Hauptkommissar die auch für erfahrene Polizeibeamte nicht alltägliche Situation. 17 Erwachsene und vier Kinder zählten die Beamten schließlich, die auf den hinteren Bänken zum Teil zu dritt übereinander gesessen hatten.

Bis zu drei Personen übereinander
Im Kofferraum waren zusätzlich zwei Holzbohlen aufgebockt, auf denen ebenfalls bis zu drei Personen übereinander sitzend gereist waren. Bei den Fahrzeuginsassen handelte sich am Montag wie auch vor einem Monat ausnahmslos um rumänische Staatsangehörige im Alter zwischen einem und 55 Jahren. Die Erwachsenen waren laut eigenen Angaben auf Arbeitssuche in Deutschland. Einige von ihnen waren auch schon vor fünf Wochen bei der ersten Kontrolle aufgefallen. Da waren sie allerdings in einem anderen VW-Bus unterwegs.

Gegen den Fahrer leiteten die Polizeibeamten ein Ordnungswidrigkeitsverfahren, unter anderem wegen Verstoßes gegen das Personenförderungsgesetz, mangelnder Sicherung von Kindern und Erwachsenen im Fahrzeug und Überladung ein. Mangels Bargeld wurde lediglich eine Sicherheitsleistung von 70 Euro einbehalten.

Die meisten der überprüften Erwachsenen sind der Polizei in Nordhessen schon bestens bekannt als vermutlich organisierte Bettler sowie Trick- und Bandendiebe. Da aber aktuell gegen die Personen nichts vorlag, wurden sie nach der Kontrolle und einem Termin beim Polizeifotografen wieder entlassen.


Über den Fall Anfang Juli berichteten wir ebenfalls:
24 Personen in VW Bus auf der A 44 (03.07.2013)

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