Tiertransport kippt um: Schweine sterben

Donnerstag, 11. April 2013 13:01 geschrieben von  Migration

MADFELD. Mehrere Schweine sind bei einem Unfall mit einem Tiertransporter auf der Kreisstraße 60 ums Leben gekommen. Einige Tiere mussten notgeschlachtet werden. Der Fahrer blieb unverletzt, der Schaden ist sechsstellig.

Der Unfall passierte nach Angaben von Polizeisprecher Ludger Rath am Donnerstag gegen 8.30 Uhr auf der Kreisstraße 60 zwischen Radlinghausen und Madfeld. Ein Lkw mit Anhänger war auf der Strecke in Richtung Madfeld unterwegs. In einer starken Linkskurve kurz vor der Landstraße 637 fuhr der 55-jährige Fahrer des Lastwagens, in dem sich insgesamt 180 lebende Schweine befanden, zu weit nach rechts und geriet dort auf den Seitenstreifen. Durch die Gegenlenkbewegung und den Höhenunterschied zwischen der Fahrbahn und dem Grünstreifen schaukelte sich das Gespann auf. Der Fahrer konnte den Maschinenwagen noch abfangen, jedoch kippte der Anhänger auf die rechte Seite.

Durch den Unfall öffneten sich einige der Boxen der insgesamt 90 Schweine in dem Anhänger, so dass einige der Tiere auf die Straße liefen. Einige Schweine wurden bei dem Unfall verletzt oder getötet. Die verletzten Tiere mussten vor Ort notgeschlachtet werden. Insgesamt starben bei dem Unfall zwölf Tiere. Die befreiten Schweine wurden durch Einsatzkräfte auf eine angrenzende Weide getrieben. Gegen 11.15 Uhr war die Befreiung der Tiere, deren Boxen nicht mehr auf herkömmliche Weise geöffnet werden konnten, durch die Feuerwehr beendet.

Die Kreisstraße 60 musste zwischen dem Abzweig zur Kreisstraße 58 und der Landstraße 637 komplett gesperrt werden. Die Bergungsarbeiten des umgekippten Anhängers dauerten bis zum Mittag an.

Durch den Unfall wurde eine Telefon-Überlandleitung der Deutschen Telekom beschädigt. Die Reparaturarbeiten haben bereits gewonnen. Über die Auswirkungen der Beschädigung auf die Telefonanschlüsse im Umfeld lagen der Polizei zunächst keine Erkenntnisse vor.

Der Gesamtsachschaden liegt nach aktuellen Schätzungen bei mehr als 100.000 Euro. Woher der Fahrer stammt und die betroffene Spedition ansässig ist, ging aus dem Polizeibericht nicht hervor.

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Zuletzt bearbeitet am Freitag, 12. April 2013 05:24

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