Absturz in Steinbruch: Weiter akute Lebensgefahr

Montag, 28. Januar 2013 18:38 geschrieben von  Migration

BAD WÜNNENBERG. Nach dem Sturz in einen Steinbruch am frühen Samstagmorgen in Bleiwäsche (wir berichteten) besteht für den 20-jährigen Verunglückten weiterhin akute Lebensgefahr. Ein 21 Jahre alter Bekannter war mit einer Unterkühlung davongekommen.

Insgesamt vier junge Männer im Alter zwischen 20 und 24 Jahren waren am frühen Samstagmorgen gegen 1 Uhr von einer privaten Feier in Bleiwäsche zu einem Spaziergang aufgebrochen. Dabei gingen sie laut Polizei in alkoholisiertem Zustand zu einem nahe gelegenen Steinbruch. Trotz Warnungen und vergeblicher Versuche der beiden Begleiter, sie davon abzuhalten, waren dann die beiden 20 und 21 Jahre alten Männer aus Schieder-Schwalenberg über den Absperrzaun am Rand des Steinbruchs geklettert.

Die beiden jungen Männer, die vor dem Zaun zurückgeblieben waren, suchten zunächst kurze Zeit an einem Holzstapel Schutz vor der beißenden Kälte, bevor sie in den Ort zurück gingen. Auf dem Weg dorthin erhielt einer der Beiden einen Anruf seines Bekannten (21). Der berichtete ihm von dem Absturz und forderte ihn auf, den Rettungsdienst zu alarmieren. Zu diesem Zeitpunkt saß der 21-Jährige auf einem Felsvorsprung, etwa 20 Meter unterhalb des Steinbruchrandes, und informierte parallel die Feuerwehr.

Bei einer späteren Befragung durch die Polizei erklärte er, dass er gesehen hatte, wie sein jüngerer Begleiter von der Kante abstürzte. Aus Sorge um ihn war er dann selber den Steilhang hinuntergeklettert, um nach ihm zu suchen. Nach etwa 20 Metern musste er aber auf einem Felsvorsprung ausharren, weil der Hang zu steil wurde und er auch nicht mehr nach oben zurückklettern konnte.

Seinen abgestürzten Freund fanden Feuerwehrleute schließlich mit schwersten Verletzungen am Fuße des Abhangs. Nach medizinischer Erstversorgung lieferten die Rettungskräfte in ein Paderborner Krankenhaus ein. Von dort wurde er noch am Samstag in eine Bielefelder Spezialklinik verlegt, wie es im Polizeibericht von Montag heißt.

Den Zustand des 20-Jährigen bezeichneten die behandelnden Ärzte als äußerst kritisch. Auch der 21-jährige wurde wegen starker Unterkühlung zur stationären Behandlung in ein Paderborner Krankenhaus gebracht.

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