MESCHEDE. Zum 17. Mal fand am Wochenende ein Hallen-Masters in der Dünnefeldhalle statt. Die Polizei hatte ordentlich zu tun. Die Polizei Hochsauerland mit 200 Einsatzkräften wurde durch eine Hundertschaft des Polizeipräsidiums Gelsenkirchen verstärkt.
Bereits auf dem Hinweg kam es in Dortmund zwischen Schalker Fans und Dortmunder Mitgliedern der Ultra-Szene zu Auseinandersetzungen. Sieben Personen wurden in Gewahrsam genommen.
Bundesstraße notgedrungen zweimal gesperrt
Rund 250 Schalker Fans bestiegen anschließend den Zug und fuhren Richtung Meschede. Dort angekommen, machten sie sich geschlossen auf den Weg in Richtung Dünnefeld. Dabei benutzten sie die gesamte Fahrbahn der Bundesstraße 55. Die Anweisungen der Polizeibeamten, die Gehwege zu benutzen, wurden ignoriert, sodass die Polizei die gesamte B55 kurzfristig sperrte. Die Fans mussten bis zur Halle begleitet werden.
Nach Ende des Turniers und dem Sieg der Schalker Mannschaft verließen teilweise stark alkoholisierte Fans gegen 19.30 Uhr nur zögerlich die Halle. Auch auf dem Rückweg mussten die Fans erneut begleitet und die Bundesstraße 55 gesperrt werden. Der Zug wurde nach Rücksprache mit dem Bundespolizeipräsidium in Potsdam solange aufgehalten, bis die Fans am Bahnhof eintrafen. Erst um 20.03 Uhr konnte der Zug mit rund 20-minütiger Verspätung den Bahnhof Meschede verlassen.
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Diensthunde passen auf
Im Zug mussten die Fans von Kräften der Bundespolizei und zwei Diensthunden begleitet werden. Der Zug voller Schalker Fans wurde vor Einfahrt in den Dortmunder Hauptbahnhof von einer Brücke aus mit Plastersteinen beworfen.
Inzwischen ermittelt das Polizeipräsidium Dortmund wegen Landfriedensbruches und gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. Die Bilanz diese Turniers aus polizeilicher Sicht: Rund 200 Polizisten aus vier Polizeibehörden waren im Einsatz, um eine sichere An- und Abreise der auswärtigen Fans nach und von Meschede zu gewährleisten. "Alles andere als ein ruhiger Nachmittag für die Polizei!", so der Einsatzleiter, Erster Polizeihauptkommissar Rudolf Figgen.