WALDECK-FRANKENBERG. Am Sonntag endet die "Mitteleuropäische Sommerzeit". Die Uhr wird dann eine Stunde zurückgedreht und es wird nun eine Stunde früher dunkel. Insbesondere Fußgänger und Radfahrer sind jetzt erheblichen Gefahren ausgesetzt.
Die ungünstigen Witterungs- und Sichtverhältnisse wie Dunkelheit, Regen, Nebel, Glätte und Schnee bereiten allen Verkehrsteilnehmern große Probleme. Die Polizei rät zu folgendem Verhalten:
Als Fußgänger
"Fußgänger verunglücken hauptsächlich, weil sie sich falsch verhalten", weiß die Polizei: Viele Fußgänger gehen an ungesicherten Stellen über die Fahrbahn, ohne genügend auf den Fahrzeugverkehr zu achten. Sehr oft sei auch festzustellen, dass Fußgänger dunkle, wenn nicht gar schwarze Kleidung tragen. Dies berge "immense Gefahren", weil die Fußgänger dadurch von den anderen Verkehrsteilnehmern nur "sehr schwer bis gar nicht" erkannt würden.
Der Grundsatz "Sehen und gesehen werden" solle in der dunklen Jahreszeit oberste Priorität besitzen. Fußgängern rät die Polizei, helle, reflektierende Kleidung zu tragen und helle, reflektierende Gegenstände mitzuführen. "Einen hell gekleideten Fußgänger sieht ein Autofahrer bereits aus einer Entfernung von 80 bis 90 Metern, einen dunkel gekleideten erst aus einer Entfernung von 25 Metern." An der Kleidung befestigte Reflektoren ließen Fußgänger bereits aus 150 Metern "leuchten".
Als Radfahrer
Radfahrer auf Gehwegen sowie Radfahrer mit defekter Beleuchtung stellen nach Ansicht der Polizei in der dunklen Jahreszeit eine erhöhte Gefahr dar. Immer wieder gebe es Radfahrer, die die Mühe scheuen, gegen den Widerstand eines Dynamos "anzutreten".
Als Autofahrer
An die Autofahrer richtet sich der Appell der Beamten, die Geschwindigkeit den Sichtverhältnissen anzupassen. Als Faustregel gilt: Nicht schneller fahren, als man sehen kann. Beispiel: 50 Meter Sicht = 50 km/h Geschwindigkeit.