HESSISCH LICHTENAU-HIRSCHHAGEN. Ein Firmengelände untersuchten am Montagmittag Polizei und Feuerwehr. Der Verdacht: Die Belastung mit der Chemikalie Styrol sollte zu hoch sein. Bei der Untersuchung bestätigte sich die Ahnung.

Im Industriegebiet in Hirschhagen schauten die Feuerwehr und Polizei aus Hessisch Lichtenau sowie je ein Beamter des Regierungspräsidiums Kassel und der Eschweger Kripo vorbei. Anlass war eine Beschwerde von Anwohnern, die über Kopfschmerzen klagten.

Wie sich bei Messungen herausstellte, lagen die Werte bis zum Zehnfachen über dem erlaubten Grenzwert. In dem ehemaligen Bunker hatte sich die Chemikalie "Styrol" ausgebreitet. Daraufhin wurden fünf Arbeiter und der 52-jährige Ehemann der Firmeninhaberin aufgefordert, die Halle zu verlassen.

Nach Lüftung der Halle sank die Konzentration ab. Die Weiterarbeit wurde untersagt. Die Inhaberin muss sich nun mit einer Anzeige wegen "Gesundheitsgefährdung beim Umgang mit Gefahrstoffen" auseinandersetzen.