MELSUNGEN. Ein Auffahrunfall mit fünf beteiligten Fahrzeugen hat sich am Freitagnachmittag auf der A7 ereignet. Eine Person wurde eingeklemmt und schwer verletzt.
Wegen eines vorausgegangenen Unfalls war es auf der A7 in Fahrtrichtung Norden zu einem Rückstau gekommen. Ein 27 Jahre alter Autofahrer aus Frankfurt, der auf dem linken Fahrstreifen unterwegs war, erkannte die Situation ersten Erkenntnissen der Polizei zufolge zu spät und konnte trotz einer Vollbremsung ein Auffahren auf den vorausfahrenden PKW eines 66-jährigen Mannes nicht mehr verhindern.
Der Wagen des 66-Jährigen aus Gebrunn, in dem auch seine Frau saß, wurde durch den Aufprall zunächst nach links in die Mittelschutzplanke geschleudert und wieder nach rechts gegen das Auto eines 44-jährigen Fahrers aus Butzbach geschleudert. Anschließend geriet das Fahrzeug auf dem Mittelfahrstreifen gegen den PKW eines 33-jährigen Fritzlarers. Danach prallte der PKW noch gegen ein Wohnmobil eines 49-jährigen Fahrers aus Thedinghausen. Letztlich kam es erst auf dem Seitenstreifen zum Stehen.
Auch der Wagen des Unfallverursachers wurde nach dem Aufprall nach rechts gegen die rechte Schutzplanke geschleudert, wodurch Beschädigungen an mehreren Feldern der Planke entstanden. Weitere Fahrzeuge wurden nicht gerammt.
Beifahrerin eingeklemmt, Rettungshubschrauber landet
Die 64-jährige Beifahrerin aus Gerbrunn wurde bei dem Unfall im Fahrzeug eingeklemmt und schwer verletzt. Sie musste von der Feuerwehr befreit werden. Ein mit dem Rettungshubschrauber zur Unfallstelle transportierter Notarzt übernahm die medizinische Erstversorgung der 64-Jährigen, die anschließend mit dem Hubschrauber in ein Göttinger Krankenhaus geflogen wurde. Alle weiteren Unfallbeteiligten blieben weitestgehend unverletzt.
Während der Bergung mussten der rechte sowie der mittlere Fahrstreifen gesperrt werden. Zur Landung des Rettungshubschraubers erfolgte kurzzeitig eine Vollsperrung. Gegen 13.30 Uhr konnten alle drei Fahrspuren wieder für den Verkehr, der sich über acht Kilometer zurückstaute, frei gegeben werden. Den Gesamtsachschaden schätzen die Beamten der Autobahnpolizei Baunatal auf rund 42.000 Euro.