BÜHL. Die Jugendfeuerwehren der Stadt Freudenberg rückten am Samstagnachmittag zur ihrer alljährlichen gemeinsamen Herbstübung aus.
Nach einer kurzen Begrüßung durch den Stadtjugendfeuerwehrwart Michael Bullmann und den Leiter der Feuerwehr Freudenberg Uwe Saßmannshausen rückten die Nachwuchsretter dann zum „Hof Stahl“ nach Bühl aus. Hier wurde ein Brand im Scheunenbereich des Bauernhofes angenommen. Fünf verletzte Personen wurden dabei in dem stark verqualmten Gebäude eingeschlossen und mussten von den Jugendfeuerwehrmitgliedern gesucht und befreit werden. Parallel zur Menschenrettung wurde selbstverständlich auch die Brandbekämpfung durchgeführt. Hierzu musste eine lange Wegestrecke für die Sicherstellung der Wasserversorgung errichtet werden.
Aufgrund der starken Rauchentwicklung krachten oberhalb des Bauernhofes zwei Pkw frontal ineinander. Die Fahrzeuginsassen wurden verletzt in ihren Fahrzeugen eingeschlossen. Auch sie mussten von den Nachwuchsrettern mit teils schwerem Gerät befreit und anschließend versorgt werden. Die Löscharbeiten endeten dann nicht so ganz trocken, denn der ein oder andere wurde doch schon ziemlich nass bei der Aktion.
Ein besonderes Highlight war das einschäumen der Unfallfahrzeuge bei dem nachgestellten Verkehrsunfall. Der Löschschaum brachte besonders bei den Kindern, die den Jugendfeuerwehren aus nächster Nähe über die Schultern schauten, besonderen Spaß. Einige Anwohner fragten sich, wo kommt der viele Schnee her, mitten im September?
Nach etwa einer Stunde war der „Brand“ dann vollständig gelöscht und die Herbstübung beendet. Nun beginnt für die Jugendfeuerwehren in der Stadt Freudenberg das Winterhalbjahr, in dem man sich der theoretischen Ausbildung widmet.
Am Feuerwehrgerätehaus in Oberholzklau wartete dann noch ein kleiner Imbiss auf die Mitglieder der Jugendfeuerwehr sowie ihre Betreuer und die Besucher der Übung.