Wer kennt den dicken Sprengstoff-Mann mit der Maske

Donnerstag, 26. Juli 2012 18:33 geschrieben von  Migration

Hat der brutale Automatensprenger, der offensichtlich ein Experte in Sachen Sprengstoff zu sein scheint, Verbindungen nach Wittgenstein, oder lebt er gar dort?

Diese Frage ist berechtigt, wenn man sich vor Augen führt, wo die Polizei den Einsatz eines gesprengten Automaten aus Eschenburg gefunden hat.

Am 10. Juli 2011, vor etwas mehr als einem Jahr wurde in Feudingen in einem Waldgebiet im Bereich „Oberes Ilsetal“ der Einsatz eines Geldautomaten gefunden, der zuvor in Eschenburg gesprengt worden war. Diesen Ort kann man größter Wahrscheinlichkeit wohl nur mit Ortskenntnis auffinden.


Die Sprengung in Eschenburg war keineswegs die einzige, die seit 2007 auf das Konto des stabilen Mannes geht. Seit November 2007 hat der Mann in den Bereichen Siegen-Wittgenstein, Rheinland-Pfalz, dem benachbarten Lahn-Dill-Kreis in Hessen, oder in Schmallenberg-Dorlar immer mit der gleichen Masche zugeschlagen:

Er sprühte in einigen Fällen zunächst die Überwachungskameras mit Farbe ein. Der Täter deponierte Sprengstoff am Geldautomaten, sprühte dann eine Art Lunte vom Geldautomaten weg und zündete diese. Nach der erfolgten Sprengung nahm der Mann das Geld mit und flüchtete. Bei manchen Sprengungen wurde das Geld allerdings auch zerstört.

Die Kriminalpolizei weiß, dass der Mann mit einem silbergrauen Audi Avant Typ 100 oder A6 geflüchtet sein muss und bei seinen Taten vermutlich alleine agiert haben muss.
Die Überwachungskameras haben en Täter mehrmals fotografiert, oft war er mit einer Maske maskiert.
Die Kriminalpolizei beschreibt den Täter wie folgt:
-    Dunkles, kurzes Haar
-    Korpulent
-    Muskulöser Rücken
-    Beine eher Dünn
Meistens trug der Mann ein graues Kaputzenshirt mit Bauchtasche, gelbe Gummihandschuhe, eine Tarnfleckhose und graubraune oder schwarze Adidas-Schuhe.

Als Werkzeuge hatte der Mann einen grauen Akku-Bohrer der Marke „Duro“ von Aldi-Nord und einen Bremsenreiniger der Marke „Cartechnik“ dabei.

Bei seinen Raubzügen erbeutete der Täter rund 140.000 Euro, doch die Spurensicherung der Polizei konnte auch an mehreren Tatorten seine DNA sichern und ist ihm somit dicht auf den Fersen. Auch die Ausstrahlung in der Fernsehsendung „Aktenzeichen XY ungelöst“ brachte mehrere Hinweise, denen die Polizei derzeit nachgeht.

Die Tatorte in chronologischer Reihenfolge:
Mudersbach, 22.11.2007
Siegen Kaan-Marienborn, 03.07.2008
Uni Weidenau, Haardter Berg, 21.07.2008
Neunkirchen Zeppenfeld, 22.07.2008
Netphen-Deuz, Kälberhof, 31.12.2009
Siegen, Heidenberg, 21.06.20120
Siegen, Fludersbach, Kaufland, 07.07.2010
Eschenburg-Eiershausen, 07.07.2011
Schmallenberg-Dorlar, 18.11.2011

Weitere Infos auch unter: www.aktenzeichenxy.zdf.de

Hinweise an jede Polizeidienststelle oder die Polizei Siegen unter Notruf 110, oder 0271-7099-0.

Zuletzt bearbeitet am Freitag, 27. Juli 2012 08:34

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