HOCHSAUERLANDKREIS/WALDECK FRANKENBERG. Die Polizei im Hochsauerlandkreis warnt vor einem Computervirus, mit dem Internetnutzer erpresst werden. Die Nutzer sollen Geld zahlen, sonst werde ihre Festplatte gelöscht, wird gedroht.
Allein im Hochsauerlandkreis wurden bislang 40 Fälle zur Anzeige gebracht, vor einiger Zeit warnte Pressesprecher Volker König in Waldeck Frankenberg ebenfalls vor einem solchen Trojaner.
Beim Surfen lädt sich der Virus selbstständig herunter. Ein Pop-Up-Fenster öffnet sich - dieses Fenster täuscht den Benutzer des Computers mit einem gefälschten Logo der Bundespolizei sowie mit Logos bekannter Anti-Viren-Programme. In dem Pop-Up-Fenster steht ein Text, in dem behauptet wird, der infizierte PC sei an strafbaren Handlungen, insbesondere an Verbreitung kinderpornografischen Materials sowie Versand von E-mails mit terroristischem Hintergrund, beteiligt gewesen. Daher sei der Computer gesperrt worden.
Um den PC zu entsperren, soll der Nutzer innerhalb von 24 Stunden eine Strafe von 100 Euro mittels des digitalen Bezahldienstes uKash oder über die digitale Währung Paysafecard zahlen. Tut er dies nicht, so werde die Festplatte gelöscht, so die Drohung des Virus.
Die Polizei in Deutschland nutzt keinesfalls Pop-Up-Fenster, die zur Zahlung bestimmter Beträge auffordert. Bei dem Virus handelt es sich um die neue Variante einer Schadsoftware, vor der die Polizei schon am 01. April warnte.
Die Polizei rät:
Nutzen Sie aktuelle Virenprogramme und aktualisieren Sie die Software regelmäßig!
Auf folgenden Seiten gibt es Informationen, wie man den Trojaner entfernen kann: