"Jurist" will Omas Geld - (Fehl-)Anzeige

Montag, 21. Mai 2012 23:30 geschrieben von  Migration

MARBURG. Fehlgeschlagen ist der Versuch eines russischen "Juristen, an das Geld einer Seniorin zu gelangen. Der vermeintliche Anwalt wollte die Dame um einen erheblichen Betrag erleichtern. Die alarmierten Angehörigen verhinderten Schlimmeres.

Gegen 11.30 Uhr am Sonntag meldete sich ein vermeintlicher Rechtsanwalt in russischer Sprache bei der 61-Jährigen in der Leipziger Straße. Nun tischte der "Jurist" der Frau eine abenteuerliche Geschichte auf, um an ihr Geld zu kommen. Ein Enkel habe ein Mädchen zusammengeschlagen und für die Operationen des Opfers benötige man nun dringend Bargeld. Verwandte hätten bereits einen Teil des Geldes aufgebracht, um die medizinische Versorgung der Verletzten zu ermöglichen. Zudem drohe dem Enkelkind nun die Inhaftierung.

Vertrauliche Informationen entlockt
Durch die geschickte Gesprächsführung entlockte der Unbekannte der 61-Jährigen immer mehr vertrauliche Informationen. Glücklicherweise scheiterte die geplante Geldübergabe, da es der Frau trotz ständiger Anrufe des mutmaßlichen Betrügers gelang, ihre Angehörigen zu verständigen. Nach dem Eintreffen der Verwandten flüchtete ein unbekannter Mann vor dem Gebäude. Bei ihm dürfte es sich um den angekündigten Abholer des Geldes gehandelt haben. Die Angehörigen verständigten die Polizei, die 61-Jährige erstattete Anzeige.

Der Verdächtige mit kurzen, hellbraunen Haaren ist 22 bis 23 Jahre alt, schlank und 1,75 bis 1,80 Meter groß. Er trug eine Jeans sowie ein hell gemustertes Hemd. Hinweise auf den Unbekannten erbittet die Kripo in Marburg, Telefon 06421/4060.

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