KASSEL. Weiße, aus der Fulda aufsteigende Gasblasen hat ein aufmerksamer Bootseigner entdeckt und der Wasserschutzpolizei gemeldet. Nach deren Einschätzung könnte im Fluss eine Brandbombe aus dem Krieg liegen. Der Kampfmittelräumdienst wurde informiert.
Der Bootseigner meldete seine Beobachtung dem Wasserschutzpolizeiposten Kassel am Samstagnachmittag gegen 16 Uhr. Demnach sah er weiße Gasblasen auf der Fulda, die etwa 300 Meter unterhalb der Kasseler Schwimmbadbrücke bei Fluss-Kilometer 79,6 aufsteigen. Die beobachteten Blasen hatten einen Durchmesser von etwa 50 bis 60 Zentimeter und lösten sich nach wenigen Sekunden an der Wasseroberfläche auf.
Nach Rücksprache mit dem Kampfmittelräumdienst sind die aufsteigenden Gasblasen beim direkten Einatmen giftig. Vorsorglich wurde daher die Fulda im Gefahrenbereich halbseitig gesperrt. Vermutlich handelt es sich hier um eine vergleichbare Situation wie im August vergangenen Jahres. Damals wurde nach entsprechenden Meldungen durch Kampfmitteltaucher eine Brandbombe aus der Fulda geborgen. Wann der aktuelle Fund begutachtet und eventuell geborgen wird, ging aus der Meldung der Wasserschutzpolizei nicht hervor.