SIEGEN. Zu einer Messerstecherei mit einem Schwerverletzten ist es am Montagnachmittag gegen 16.35 Uhr am Bahnhofsvorplatz in der Siegener Innenstadt gekommen.
Wie Polizei - Pressesprecher Georg Baum erklärte, kam es auf dem Bahnhofsvorplatz zu einer Auseinandersetzung zwischen einem 34-jährigen und einem 22-jährigen Mann. Der Streit begann nach ersten Erkenntnissen der Polizei im Bereich einer Bushaltestelle und setzte sich dann im weiteren Verlauf vor einem, auf der anderen Seite des Busbahnhofes gelegenen Tabakwarengeschäftes fort.
Im Verlauf der Auseinandersetzung fügte der 34-jährige seinem 22-jährigen Opfer mehrere Messerstiche zu. Das Opfer musste nach einer Erstversorgung durch die Rettungskräfte vor Ort mit einem Rettungswagen unter Notarztbegleitung in ein Siegener Krankenhaus gebracht werden. Befindet sich aber außer Lebensgefahr.
Den Einsatzkräften der Siegener Polizei gelang es, den Täter noch vor Ort zu überwältigen und festzunehmen sowie die Tatwaffe sicherzustellen.
Die Mordkommision des Polizeipräsidiums in Hagen ermittelt nun gegen den 34-jährigen Täter wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdeliktes.
Der zuständige Kapitaldezernent der Staatsanwaltschaft Siegen, Patrick Baron von Grotthuss, erschien noch am Abend persönlich am Tatort und leitet jetzt die Ermittlungen. Sowohl Opfer als auch Täter weisen einen Migrationshintergrund auf und sind beide in Siegen wohnhaft, so die Polizei weiter.
Die weiteren Ermittlungen von Mordkommision und Staatsanwaltschaft dauern derzeit noch an.