Kinder angesprochen – Polizei warnt zur Vorsicht

Freitag, 07. November 2025 21:53 geschrieben von  Redaktion Nordhessen
Die Polizei informiert über verdächtige Ansprachen von Kindern in Arnsberg und Sundern. Die Polizei informiert über verdächtige Ansprachen von Kindern in Arnsberg und Sundern. Symbolbild: Michael Fränkel / 112-magazin.de

ARNSBERG/SUNDERN. Die Polizei im Hochsauerlandkreis hat Kenntnis über Fälle in Sundern und Arnsberg erhalten, in denen Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren jeweils von erwachsenen Männern angesprochen wurden.

In zwei von bisher drei bekannten Fällen wurden den Kindern jeweils Süßigkeiten angeboten. Die Polizei ist sich um die wachsenden Sorgen der Elternschaft in Sundern und Arnsberg bewusst, nimmt diese sehr ernst und betrachtet jeden Einzelfall sorgfältig. Die Vorfälle werden über soziale Medien verbreitet und diskutiert. Unter Umständen kann Eltern so vorschnell und unbegründet Angst vor Straftaten zum Nachteil ihrer Kinder gemacht werden. Bislang gibt es keine konkreten Hinweise darauf, dass die Elternschaft in Sundern und Arnsberg um ihre Kinder fürchten muss.

Gleichwohl werden die polizeilichen Präsenzmaßnahmen an den in Frage kommenden Örtlichkeiten erhöht. Hierzu stehen auch zivile Einsatzkräfte zur Verfügung, was bedeutet, dass die Polizei auch dann für Sicherheit sorgen kann, wenn sie nicht gleich als solche unmittelbar auf der Straße wahrgenommen wird. In jeden Fall sollten Eltern verdächtige Beobachtungen oder Vorkommnisse bei der Polizei anzeigen. Die Sicherheit der Kinder ist uns sehr wichtig. (ots/r)

Tipps für Eltern und Kinder bei verdächtigen Ansprachen

Für Eltern:

  • Sprecht mit euren Kindern offen über mögliche Situationen, ohne Angst zu machen.

  • Übt gemeinsam, wie euer Kind reagieren kann, wenn es sich unwohl fühlt („Nein“ sagen, laut rufen, weglaufen, zu anderen Erwachsenen gehen).

  • Vereinbart feste, sichere Wege zur Schule oder zu Freunden und besprecht Alternativen, falls etwas dazwischenkommt.

  • Erklärt, dass niemand das Kind einfach irgendwohin mitnehmen darf – auch nicht mit angeblichen Nachrichten von Eltern.

  • Vermittelt eurem Kind, dass es immer mit euch oder einer vertrauten Person über seltsame Erlebnisse sprechen darf.

  • Notiert oder merkt euch Kennzeichen und Beschreibungen verdächtiger Personen oder Fahrzeuge – und meldet diese sofort der Polizei (110).

Für Kinder:

  • Steig nicht zu Fremden ins Auto, auch wenn sie sagen, Mama oder Papa hätten sie geschickt.

  • Nimm keine Geschenke oder Süßigkeiten von Unbekannten an.

  • Wenn dir jemand Angst macht: Lauf weg, ruf laut um Hilfe, geh zu anderen Menschen.

  • Sag danach sofort einem Erwachsenen Bescheid, dem du vertraust – zu Hause, in der Schule oder direkt bei der Polizei.

Zuletzt bearbeitet am Freitag, 07. November 2025 22:06

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