Besuch im Trainingszentrum

Freitag, 20. April 2012 07:59 geschrieben von  Migration

SUNDERN. Das BOS-Trainingszentrum Graf Yorck am Möhnesee hat der Löschzug Sundern besucht. Die Atemschutzgeräteträger nahm an einem eintägigen Training teil. Da ein Trainer der Brandübungsanlage Mitglied im Löschzug Sundern ist, stellte dieser den Kontakt zum Trainingszentrum her.

Die aus Containern erstellte Wäremgewöhnungsanlage bietet bei einer Größe von etwa 125 Quadratmetern auf zwei Ebenen Atemschutzgeräteträgern die Möglichkeit Aus- und Fortbildung unter einsatzrealistischen Bedingungen in einer holzbefeuerten Brandübungsanlage  zu betreiben. Auf einen theoretischen Teil folgte die Begehung der Wärmegewöhungsanlage. Nun begann die Praxis in Form eines Strahlrohrtrainings. Unterschiedliche Handhabungs- und Anwendungsmöglichkeiten vom Einsatz zur Rauchgaskühlung bis hin zum direkten Löschangriff wurden vorgestellt und von den Teilnehmern in der Praxis geübt.

Heiß wurde es für die Trainingsteilnehmer bei dem ersten Durchgang. Im zweiten Teil der Praxisausbildung gingen die Teilnehmer in Drei-Mann-Trupps begleitet von einem Trainer zur Brandbekämpfungvor, um unter den realistischen Bedingungen eines Wohnungsbrandes von Rauch, Hitze und Dunkelheit unter „Nullsicht“ den Brandherd zu suchen und das Feuer mit den erlernten Strahlrohrtechniken zu bekämpfen.

Realistisch und echt
Die realistischen Bedingungen zeigten den Teilnehmern die physischen und psychischen Belastungen für den vorgehenden Atemschutztrupp im Brandeinsatz anschaulich auf. Dass das Sicherheitskonzept der Anlage aufgeht, zeigte sich bei einem nicht vorgeplanten Zwischenfall, bei dem sich bei einem Trainingsteilnehmer während der laufenden Einsatzübung der Lungenautomat vom Anschluß der Atemschutzmaske löste.

Das gefährliche Geräteversagen wurde vom begleitenden Trainer sofort bemerkt und der Teilnehmer durch den nächsten Notausgang ins Freie gebracht. Somit blieb es bei dem Trainingsteilnehmer in dieser Situation, die in einem realen Einsatz durchaus tödlich hätte enden können, bei einer kurzen Schrecksekunde und der Erkenntnis, wie wichtig eine fundierte Ausbildung der Feuerwehrleute ist.

„Wer gelernt hat sich unter solch extremen Bedingungen sicher zu bewegen und das Strahlrohr richtig einzusetzen, ist in der Lage, im Ernstfall schnellstmöglich Menschenleben zu retten, Brände effektiv zu bekämpfen und Folgeschäden zu vermeiden“, so Trainer Frank Siedhoff. Die Teilnehmer vom Löschzug Sundern danken den Trainern und Helfern für das beeindruckende Erlebnis.

Zuletzt bearbeitet am Freitag, 20. April 2012 16:17

Neustes 112-Video

Werbeprospekte

Anzeige
Anzeige