KASSEL. Nach umfangreichen Ermittlungen der Rauschgiftfahnder des Kommissariats 34 der Kasseler Kripo ging den Beamten Anfang des Jahres ein mutmaßlicher Drogendealer ins Netz. Der 29-jährige Mann steht im Verdacht, im vergangenen Jahr mehrfach gegen das Betäubungsmittelgesetz verstoßen zu haben, indem er sich Drogen beschafft und diese anschließend weiter verkaufte hatte. Nach zeit- und personalintensiven Ermittlungs- und Fahndungsmaßnahmen rückte der Mann bereits Ende letzten Jahres in den Fokus der Ermittler. Erst vor einigen Tagen durchsuchten die Polizisten mit richterlichem Beschluss die Wohnung, das Auto und die Geschäftsräume des Beschuldigten. Ein Rauschgiftspürhund führte die Fahnder dann zu den Verstecken in der Wohnung.
Am Abgang zum Keller hatte der Mann zwei Haschisch-Platten mit einem Gesamtgewicht von knapp 300 Gramm versteckt. Bei der weiteren Durchsuchung entdeckten die Rauschgiftfahnder auf dem Dachboden eine Tüte mit fast einem Kilogramm Marihuana. Außer den Drogen beschlagnahmten die Ermittler 35.000 Euro und sieben Mobiltelefone, da der Verdacht besteht, dass das Geld aus Drogengeschäften stammt und die Telefone zur Vorbereitung und Abwicklung der Straftaten benutzt worden waren. Die anschließende Durchsuchung des Wagens und der Geschäftsräume des Beschuldigten brachte keine weiteren Beweismittel ans Licht, wie es im Polizeibericht von Mittwoch heißt.
Der Mann wurde vorläufig festgenommen, musste aber nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen auf freien Fuß gesetzt werden. Staatsanwaltschaft und Polizei ermitteln nun wegen Besitz und Handels von Rauschgift in nicht geringer Menge.