KASSEL. Eine Auseinandersetzung zwischen mehreren Männern, die sich zunächst im Bereich des Martinsplatzes sowie am Stern und im weiteren Verlauf am Katzensprung ereignete, endete am gestrigen Montagabend mit leichten Verletzungen für zwei 22 und 23 Jahre alte Männer.
Durch die Polizei konnte ein 21-jähriger Tatverdächtigter festgenommen werden, der sich nun wegen gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung verantworten muss. Gegen 18.45 Uhr gingen bei der Polizei einige Notrufe ein, wonach es zunächst im Bereich des Martinsplatzes zu einer Schlägerei zwischen mehreren jungen Männern gekommen sein soll.
Nachdem die Polizeistreifen kurze Zeit später in der Innenstadt eingetroffen waren, war die Auseinandersetzung, die sich offensichtlich zum nahegelegenen Stern verlagert hatte, bereits beendet. Die Polizeibeamten konnten nur noch die beiden 22 und 23 Jahre alten Männer mit leichten Verletzungen antreffen. Von den Tätern, die nach ihren Angaben auch Pfefferspray eingesetzt und mit einer Waffe sowie einem Messer gedroht haben sollen, fehlte zunächst jede Spur.
Etwa eineinhalb Stunden später alarmierten mehrere Verkehrsteilnehmer die Polizei wegen der Schlägerei im Bereich des Katzensprungs. Durch sofort hinzugeeilten Streifen der Kasseler Polizei konnte eine Auseinandersetzung zwischen den angetroffenen Männern ohne weitere Verletzte verhindert werden. Bei den Beteiligten handelte es sich den ersten Ermittlungen nach um die gleichen jungen Männer, die zuvor in der Innenstadt aneinandergeraten waren. Bei ihnen fanden die Beamten Baseballschläger und Messer, die sie sicherstellten.
Denbereits geflüchteten 21-Jährigen, der im dringenden Verdacht steht, die vorherige Körperverletzung und Bedrohung begangen zu haben, konnte die Polizei in einem Mehrparteienhaus an der Weserstraße festnehmen. Dort fanden sie bei einer Durchsuchung neben Beweismitteln auch 16 Gramm Kokain. Den Festgenommenen brachten die Beamten zur Verhinderung weiterer Straftaten in das Polizeigewahrsam.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand sind der 21 Jahre alte syrische Staatsangehörige und die verletzten 22 und 23 Jahre alten afghanischen Staatsbürger mit Wohnsitz in Kassel offenbar miteinander bekannt. Die genauen Hintergründe der Auseinandersetzungen und einzelne Tatbeteiligungen sind bislang noch ungeklärt und Gegenstand der weiteren Ermittlungen, die bei der regionalen Ermittlungsgruppe der Kasseler Polizei geführt werden. (ots/r)
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