GISSELBERG. Trotz guter Sicht bleib auch der zweite Tauchgang gestern in Gisselberg ohne Erfolg: Der im Wasser vermutete Tresor, der aus einem Einbruch stammt, blieb unauffindbar.
Bereits Anfang Februar tauchte eine Spezialeinheit der Polizei am Bootshaus in Gisselberg nach dem Tresor. Damals scheiterte der Tauchgang an den eisigen Temperaturen: Die Lungenautomaten der Taucher waren bereits nach kürzester Zeit eingefroren.
Vor der ersten Suchaktion waren in Lohra-Altenvers zwei Männer nach einem Einbruch in ein Lebensmittelgeschäft festgenommen worden. Die Polizei hat den Verdacht, dass die beiden auch in andere Einbruchsdelikte verwickelt sein könnten, unter anderem in ein Wohn- und Geschäftshaus in Gisselberg, bei dem der Tresor gestohlen worden war.
Die Verdächtigen schweigen zu den Vorwürfen, die Ermittlungen hätten jedoch ergeben, dass die Einbrecher den Tresor am Bootshaus in die Lahn geworfen haben könnten.
Gestern erfolgte nun der zweite Versuch. Rund um die vermuetete Versenkstelle fanden die Taucher jedoch nichts. Direkt am Bootssteg, der wahrscheinlichsten Stelle, aber auch wenige Meter weiter an der leicht zugänglichen Böschung fand sich allerdings nichts. Dabei herrschten laut Polizei sehr gute Bedingungen mit rund zwei Metern Sicht unter Wasser. Und selbst bei geringerer Sicht hätte man den Tresor ertasten können, wie ein Beamter sagte.
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Bereits im Februar waren die Polizeitaucher in der Lahn - 112-magazin war vor Ort:
Polizei-Taucher suchen unter dem Eis der Lahn nach Tresor, 7. Februar 2012