RICHSTEIN. Ein schwerer Jagdunfall ereignete sich am Samstagnachmittag in der Nähe des Forsthaus Hülshof bei Richstein. Dabei wurde ein Mann mit schweren Verletzungen in die Uniklinik Marburg geflogen.
In dem weitläufigen Gebiet zwischen der Gemarkung Harfeld und Sassenhausen hatte am Samstag eine Drückjagd stattgefunden. Dabei war ein Mann, der an der Jagd beteiligt war, von einem Hirsch überrannt und mitgeschleift worden. Dabei erlitt er schwere Verletzungen im Hals- und Gesichtsbereich.
Der Rettungswagen der DRK Rettungswache Womelsdorf und der DRK Notarzt aus Bad Laasphe wurden in das abschüssige Gebiet alarmiert. Ebenfalls wurde die Löschgruppe Richstein in den Einsatz geschickt, da der Mann abseits der Wege in unwegsamem Gelände lag. Nach der Erstversorgung im Wald musste der Verletzte mit Hilfe der Feuerwehr einige hundert Meter aus dem Bestand transportiert werden, um ihm mit dem Rettungswagen zu einer befestigten Straße bringen zu können. Aufgrund der Schwere der Verletzungen forderten die Rettungsteams einen Hubschrauber für den weiteren Transport an. Der Rettungshubschrauber „Christoph Gießen“ von der Johanniter Luftrettung landete wenige Meter weiter oben auf dem Harfeld in einer großen Wiese. Nach der Versorgung vor Ort wurde der Mann in eine Marburger Klinik geflogen. Ob er als Treiber oder Schütze bei der Jagd aktiv war und ob Lebensgefahr besteht, konnte nicht gesagt werden.