VIDEO: Scheune im Ortskern von Lohra steht in Flammen

Mittwoch, 22. Februar 2012 13:41 geschrieben von  Migration

LOHRA. Vergangene Nacht brannte im Ortskern von Lohra in der Schulstraße eine Scheune komplett aus. Wegen der Nähe zu umliegenden Wohnhäusern bestand zunächst die Gefahr, dass sich der Brand auf andere Gebäude ausbreitete. Dies konnten die Lohraer Ortsteilwehren und die Drehleiter aus Gladenbach jedoch verhindern. Verletzt wurde bei dem Brand glücklicherweise niemand.

Die Alarmierung der Wehren erfolgte um kurz nach Mitternacht: In der Scheune war aus bisher unbekannter Ursache ein Feuer ausgebrochen. Der Besitzer hatte den Brand bemerkt und selbst die Feuerwehr verständigt. "In der Scheune lagen Reste von Stroh und Heu, Autoreifen, ein Wohnmobil - eben alles, was man in einer Scheune einlagern kann", erklärte Stephan Schienbein, Kreisfeuerwehrsprecher. Schon von Weitem waren die dichte Rauchsäule und der helle Feuerschein mitten in der Nacht sichtbar. Denn die Scheune stand in Vollbrand, lange Flammen schlugen aus dem Dach. 

Aus diesem Grund lag das Augenmerk zunächst darauf, die umliegenden Gebäude "mit massivem Wassereinsatz", wie Schienbein sagt, zu schützen. Erst danach wurde mit den Löscharbeiten an der Scheune begonnen.

Die Wehren aus der gesamten Großgemeinde Lohra bekämpften den Brand. Unterstützt wurden sie von der Drehleiter und einem Tanklöschfahrzeug aus Gladenbach, die vom Schulhof der Grundschule aus das Feuer angingen. Insgesamt waren laut Schienbein rund 60 Kräfte im Einsatz.

Zunächst hatte es Probleme mit dem Wasserdruck gegeben. "Das ist aber völlig normal bei einem Feuer dieser Größenordnung, wenn wir anfangs mit massivem Wassereinsatz vorgehen", erläuterte Schienbein. Diese Probleme hätten sich aber schnell gelegt. 

Nach rund einer Stunde hatten die Feuerwehrleute den Brand unter Kontrolle. "Jetzt ist es Fleißarbeit, die einzelnen Glut- und Brandnester zu finden und abzulöschen", sagte der Pressesprecher. Bis in die frühen Morgenstunden hinein waren die Kameraden damit beschäftigt. "Um 5 Uhr haben wir ,Feuer aus' gemeldet, danach hielten die Kameraden noch Brandwache."

Erschwert wurden die Löscharbeiten durch die Einsturzgefährdung des Gebäudes. "Man konnte quasi zusehen, wie sich die Wände verändert haben. Daher konnten wir das Gebäude nicht mehr betreten und mussten von außen weiter löschen", erläutert Schienbein. Daher habe man einige Stellen nicht so gut erreichen können. 

Hinzu kam, dass durch die sinkenden Temperaturen das Löschwasser gefror. "Es wurde sehr glatt, aber der Bauhof hat gestreut. Außerdem wurde der Schulhof, der unmittelbar an die Scheune grenzt, noch mit einem Bauzaun abgesperrt, damit sich dem Gebäude niemand nähern kann", so Schienbein.

Zur Brandursache konnte noch keine Aussage getroffen werden. Die Brandursachenermittler der Kriminalpolizei haben die Arbeit aufgenommen. Den Schaden schätzt die Polizei vorerst auf 40.000 Euro. (as)

Zuletzt bearbeitet am Mittwoch, 22. Februar 2012 18:45

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