KASSEL. In der Kasseler Karlsaue ist am Dienstag eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Die Bombe hat nach Auskunft des Kampfmittelräumdienstes ein Gesamtgewicht von 250 Kilogramm.
Der Fundort lag im Bereich der Karlsaue zwischen dem Hirschgraben und dem Aueteich. Es wurde ein Sicherheitsbereich mit einem Radius von 700 Metern festgelegt, dieser war bis 18 Uhr zu verlassen. Die Polizei befährt mit einem Lautsprecherwagen die Karlsaue und fordert aktuell die Besucher dort auf, den Bereich zu verlassen.
Durch die Einsatzleitung der Feuerwehr wird eindringlich dazu aufgerufen, den Bereich zu verlassen und den Anordnungen der Einsatzkräfte Folge zu leisten. Die Feuerwehr Kassel hat in der Turnhalle am Auepark eine Betreuungsstelle für all jene eingerichtet, die ihre Wohnung verlassen mussten und keine andere Möglichkeit hatten, unterzukommen. Hier ist der Betreuungszug des DRK Kassel-Wolfhagen im Einsatz.
Wie viele Menschen ihre Wohnungen verlassen mussten, ist nicht genau zu ermitteln - aufgrund von Erfahrungen aus anderen ähnlichen Situation ist davon auszugehen, dass es sich um maximal 300 Menschen handelt.
Der Vollalarm für alle Freiwilligen Feuerwehren der Stadt Kassel wurde ausgelöst, derzeit sind zirka 90 Feuerwehrkräfte der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehren im Einsatz. Die Polizei ist mit etwa 100 Beamten und einem Polizeihubschrauber im Einsatz. Mit dem Beginn der Entschärfung kann nach jetzigem Stand nicht vor 19.30 Uhr begonnen werden.
Die drei Zünder der Bombe werden mit einer sogenannten Raketenklemme entfernt. Dabei wird es drei mal laut knallen. Diese Knallgeräusche bedeuten keine Gefahr.
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